
Papeda
Citrus Hystrix
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne
Wasserbedarf
hoch
Wuchshöhe (cm)
Breite: 100-150, Höhe: 50-250
Blütezeit
Mai bis August
Winterhärte
Z10 (-1,2° bis +4,4°)
Giftigkeit
Beere
Papeda, oder auch Kaffir-Limetten sind klein und saftarm, dafür wird die runzelige, hocharomatische Fruchtschale dieser Zitrusfrucht in der südostasiatischen Küche ebenso geschätzt, wie das aromatische Laub mit seinen fast blattgroßen Flügeln. Man verwendet zumeist die frischen Blätter, sie können, ähnlich wie europäische Lorbeerblätter, in Soßen oder Suppen mit gekocht werden, wobei sie ein pikant-zitronenartiges Aroma an die Speisen abgeben; sie sind jedoch zu zäh, um mitgegessen zu werden. In Thailand und Vietnam schneidet man die Blätter deshalb auch in hauchdünne Streifen, wodurch sie stärker würzen und auch problemlos mitgegessen werden können. Neben der Verwendung in der Küche wird Kaffirlimettenöl auch in der Parfümerie verwendet. Die Zweige des Strauchs streben waagerecht vom Stamm ab, was Papedas einen etagenförmigen Wuchs verleiht. Die Kultur der Papeda erfolgt in unseren Breiten als Kübelpflanze mit einer hellen kühlen Überwinterung bei 5°C -10°C im frostfreien Wintergarten oder Gewächshaus. Sie benötigt ein durchlässiges, humusreiches Substrat. Wichtig ist die regelmäßige Düngung mit calciumhaltigen, stickstoffreichen, aber phosphatarmen Düngern, sonst kann schnell eine Chlorose an den Blättern entstehen. Die Blätter werden dann gelb, die Blattadern bleiben grün. Früher wurde hier eher ein Eisenmangel vermutet, neuere Untersuchungen haben bei Citrus jedoch einen Calciummangel für die Chlorose nachgewiesen. Deshalb gießt man Zitruspflanzen auch besser mit hartem Leitungswasser anstatt mit Regenwasser! Staunässe vertragen Zitrusgewächse überhaupt nicht. Wenn gegossen wird, dann durchdringend. Je sonniger der Standort, desto intensiver verströmen Blüten und Früchte ihren herrlichen Duft. Umgetopft wird alle 2 bis 3 Jahre im Frühjahr. Geschnitten wird auch im Frühjahr. Grundsätzlich sind Zitruspflanzen recht schnittverträglich. Früher war auch der Begriff Kaffern-Limete gebräuchlich, dieser sollte heute nicht mehr verwendet werden, da der historische Begriff "Kaffer" = "dummer Kerl" mit der Bezeichnung "Kaffer" vom arabischen Kāfir („Ungläubiger“) für die Xhosa im südlichen Afrika, gleichgesetzt wurde und spätestens seit dem 20. Jahrhundert, in der späten Kolonialphase und während der Apartheid als Schimpfwort verwendet und eine Assimilation an die indigene Bevölkerung als „Verkafferung“ bezeichnet wurde.
Synonym
Mauritius-Papeda, Kaffir-Limette, Kaffernlimette
Pflanzengruppe
Laubgehölze, Immergrüne, Kübelpflanzen, Obst, Klassisches Obst
Familie
Rutaceae
Herkunft
östlicher Himalaya bis China und Neu Guinea
Verwendung
Kübelpflanze, Obstgehölz, Ziergehölz, Balkon und Terrasse, Gewächshaus, Zimmerpflanze, Nutzgarten
Besonderheiten
Attraktiv für Insekten, Aromapflanze, Blütengehölz, Dauerblüher, Heilpflanze, Nutzpflanze, auch im Winter schön, als Zimmerpflanze geeignet
Wuchshöhe (cm)
Breite: 100-150, Höhe: 50-250
Ausschlusskriterien
dornig / stachelig
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
Duftpflanze, Blattschmuck, Fruchtschmuck, auffällige Blüte
Laubrhythmus
immergrün
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z10 (-1,2° bis +4,4°)
Nutzpflanzen
Öllieferant, Heilpflanze, Gewürz, Blatt, Blüten, Obstlieferant, Kosmetik, Ungezieferabwehr
Licht
Sonne
Boden
neutral, alkalisch, normal feucht/frisch, sandig, lehmig, humusreich, durchlässig, nährstoffreich
Schnitt
schnittverträglich
Düngung
mehrfach Düngen in der Wachstumsphase
Wasserbedarf
hoch
Vermehrung
Aussaat, Stecklinge/Steckhölzer, Veredlung
Blüten
blühend, zwittrig (Mai bis August)
Blütenfarben
weiß
Blütenform
einfach, radiär
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Zymöse
Blattfarbe
dunkelgrün, glänzend grün
Blattform
elliptisch, länglich
Blattrand
gekerbt
Blattstellung
wechselständig
Früchte
Beere
Fruchtfarbe
grün, gelb
Zum Austrieb werden Zitrusgewächse im Kübel mit calciumhaltigem Dünger gedüngt und bei Bedarf umgetopft.
Bevor der neue Austrieb erfolgt kann man bei Zitrusgewächsen korrigierende Schnittmaßnahmen durchführen. Dabei immer über einer nach außen liegenden Knospe schneiden, damit sich das Gehölz gut nach außen verzweigt. Totes und krankes Holz muss immer entfernt werden.




