Mandarine

Die Züchtungsherkunft und Systematik ist bei der Mandarine uneinheitlich und nicht geklärt! In China begann etwa 4.000 v. Chr. die Kultivierung von Zitrusfrüchten. Bereits 1.200 v. Chr. wird die Mandarine nachweislich erwähnt. Nach Europa gelangten Mandarinen erst 1805 mit Sir Abraham Hume aus Kanton, China. Aus diesen ersten sogenannten "Kantoner Apfelsinen" wurde später die Mittelmeermandarine entwickelt. Mittelmeermandarinen sind auch unter der botanischen Bezeichnung Citrus x deliciosa zu finden. Unter den Zitruspflanzen zählen die Mandarinen zu den variabelsten, was die Form der Früchte und den Habitus der Gehölze angeht. Die Haut der Früchte lässt sich im Vergleich zu anderen Zitrusfrüchten leichter abschälen. Die Kultur von Mandarinenbäumchen erfolgt in unseren Breiten als Kübelpflanze mit einer hellen kühlen Überwinterung bei 5°C -10°C im frostfreien Wintergarten oder Gewächshaus. Wenn die Überwinterung warm aber zu dunkel (Wohnung) erfolgt reagiert der Mandarinenbaum mit Blattfall. Wie bei allen Citrusgewächsen ist auf genügend Bodenfeuchte und Calcium-betonte Düngung (Zitrusdünger) zu achten. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Nicht vertragen werden extreme Standort- und Temperaturwechsel sowie Trockenheit. Für Blüten- und Fruchtbildung sind unbedingt Wärme und ein heller Standort erforderlich. Sechs bis 18 Monate müssen Zitrusfrüchte je nach Art am Baum reifen. Daher sind häufig Blüten und Früchte gleichzeitig vorhanden. Botanisch gehören Zitrusfrüchte zu den Beeren. Geschnitten werden Zitrusbäume nur, wenn manche Triebe zu weit aus der Form wachsen. Schnittzeitpunkt ist dann zum Winterende.