Zitronatzitrone

Die Zitronatzitrone stammt ursprünglich aus Asien. Sie gelangte als erstes Zitrusgewächs bereits in der Antike nach Europa. Sie besitzt im Gegensatz zu anderen Zitrus-Arten keine Blattstiele mit Flügelchen und zeigt rötliche Blütenknospen, die weiß aufblühen. Die bauchigen, warzigen Früchte können bis 15 cm groß werden. Kandiert wird die dicke Schale der Früchte bei uns als Zitronat angeboten. Das grünliche Fruchtfleisch selbst schmeckt sauer. Citrus medica braucht einen wärmeren Standort als Zitronen, sehr gerne in voller Sonne. Staunässe vertragen Zitrusgewächse ausgeprochen schlecht, trotzdem regelmäßig gießen, damit die Erde nicht durchtrocknet. Als Substrat eignet sich lehmig-humose Gartenerde, die gut drainiert sein sollte. Sie ist kältempfindlich und sollte zwischen 5°C und 15°C überwintert werden. Ideal ist etwa ein ungeheiztes helles Treppenhaus. Im Winter nur wenig gießen, aber nicht austrocknen lassen. Ab Mitte April kann sie in den meisten Gegenden wieder ins Freie gestellt werden. Ein Korrekturschnitt erfolgt ebenfalls im Frühjahr nach der Winterpause. Die Zitronatzitrone ist schnittverträglich, wächst andererseits aber auch sparrig. Lange Seitentriebe deshalb im Frühjahr eingekürzt werden. Alle paar Jahre im Frühjahr in Kübelpflanzenerde umtopfen. Da die Vermehrung über Samen bis zu 10 Jahre dauern kann, ist es einfacher die Zitronatzitrone über Stecklinge oder Veredlung zu vermehren. Wie bei allen Zitrusgewächsen muss bei der Düngung auf einen hohen Calciumgehalt geachtet werden, da die Pflanzen sonst gelbe Blätter (Chlorose) entwickeln. Früher wurde hier fälschlicherweise ein Eisenmangel angenommen. Deshalb ist es auch nicht so empfehlenswert mit Regenwasser zu gießen, sondern besser mit Leitungswasser.