Kumquat

Die Kumquat stammt aus Süd-China und wurde ursprünglich "Fortunella margarita" nach Robert Fortune, einem Gärtner und Forschungsreisenden, benannt, der die Kumquat 1846 mit nach London brachte. Heute wird sie wissenschaftlich als Citrus japonica bezeichnet und damit in dieselbe Gattung wie die Zitrone gestellt. Die Kumquat zählt zu den beliebtesten Zitruspflanzen, was nicht verwundert, da sie mit ihrem kompakten Wuchs, dem dunklen, immergrünen Laub, den duftenden Blüten und orangefarbenen Früchten ganzjährig wunderschön anzusehen ist. Die etwa 5 cm langen Früchte sind samt Schale essbar und schmecken süßherb - das Fruchtfleisch säuerlich. Sie werden auch gern zu Marmeladen verarbeitet. Die Kumquat ist zwar für Zitruspflanzen recht frosthart (bis -8 Grad Celsius), im Kübel sollte sie allerdings hell und frostfrei überwintert werden, da der Wurzelballen empfindlich ist. Sie benötigt ein durchlässiges, humusreiches Substrat. Wichtig ist die regelmäßige Düngung mit calciumhaltigen, stickstoffreichen, aber phosphatarmen Düngern, sonst kann schnell eine Chlorose an den Blättern entstehen. Die Blätter werden dann gelb, die Blattadern bleiben grün. Früher wurde hier eher ein Eisenmangel vermutet, neuere Untersuchungen haben bei Citrus jedoch einen Calciummangel für die Chlorose nachgewiesen. Deshalb gießt man Zitruspflanzen auch besser mit hartem Leitungswasser anstatt mit Regenwasser! Staunässe vertragen Zitrusgewächse wie die Kumquat überhaupt nicht. Wenn gegossen wird, dann durchdringend. Je sonniger der Standort, desto intensiver verströmen Kumquatblüten den herrlichen Duft. Sie tragen sogar im kühlen, mitteleuropäischen Klima Früchte, jedoch wechselt die Blüten- und Fruchtfülle stark. Die Früchte bleiben sehr lange an der Pflanze und brauchen viele Monate bis zur Reife. Umgetopft wird alle 2 bis 3 Jahre im Frühjahr. Geschnitten wird auch im Frühjahr. Grundsätzlich sind Zitruspflanzen recht schnittverträglich.