
Chinakohl 'Granat'
Brassica Rapa Subsp. Pekinensis 'Granat'
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne, Halbschatten, Schatten
Wasserbedarf
mittel
Wuchshöhe (cm)
Breite: 30-40, Höhe: 40-60
Blütezeit
April bis Mai
Winterhärte
Z9 (-6,7° bis -1,2°)
Giftigkeit
Schote
Die Sorte 'Granat' ist ein mittelfrüher Chinakohl mit schlanken, geschlossenen Köpfen. Er wird 40 bis 50 cm hoch und hat lange Köpfe mit gezackten Blättern, die sie besonders attraktiv machen. Er ist nur für den Herbstanbau geeignet. 'Granat' stammt aus den 40er Jahren und soll einen überdurchschnittlichen Vitamingehalt und einen sehr kräftigen und aromatischen Geschmack haben. Aufgrund der guten Konsistenz und der festen Blätter ist 'Granat' besonders gut zum Dünsten geeignet oder Zubereitung im Wok. Jung geerntet schmeckt er auch roh als Schnittkohl und in Salaten. Die Aussaatzeit von 'Granat' ist Anfang Juli bis Mitte August. Die Erntezeit von September bis November. Chinakohl bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und einen tiefgründigen, lockeren, humusreichen Boden. Im Sommer ist der Wasserbedarf höher, bei Hitze sollte er regelmäßig gegossen werden. Chinakohl kommt, wie der Name vermuten lässt, aus dem "Reich der Mitte". Seit dem 5. Jahrhundert wird er in seiner Heimat angebaut. Dort ist er eine der bedeutendsten und am meisten genutzten Gemüsesorten. Nach Europa gelangte der Kohl erst Ende des 19. Jahrhunderts. Er zeichnet sich durch seine zylinderartigen Kohlköpfe und seine weiß, hellgelben bis hellgrünen Blätter aus, im Gegensatz zu den Kopfkohlarten hat er keinen Strunk. Die zweijährige Pflanze wächst bei uns als einjährige Kultur. Da es mittlerweile auch schossfeste Züchtungen gibt ist ein ganzjähriger Anbau möglich. Trotzdem überwiegt in Europa die Herbstkultur.
Synonym
Brassica rapa subsp. glabra, Pekingkohl, Japankohl, Selleriekohl, Blätterkohl
Pflanzengruppe
Gemüse und Kräuter, Zweijährige, Saisonale Kübel- und Balkonpflanzen/ einjährige Kultur, Klassisches Gemüse und Küchenkräuter
Familie
Brassicaceae
Herkunft
Züchtung, Ursprung China
Verwendung
Beet, Kübelpflanze, Nutzgarten
Besonderheiten
Attraktiv für Insekten, bienenfreundlich, Nutzpflanze, berühmte Züchtung, auch im Winter schön
Wuchshöhe (cm)
Breite: 30-40, Höhe: 40-60
Ausschlusskriterien
Keine Informationen
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
Keine Informationen
Laubrhythmus
immergrün
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z9 (-6,7° bis -1,2°)
Nutzpflanzen
Blatt, Blattgemüse und Blattsalate
Licht
Sonne, Halbschatten, Schatten
Boden
normal feucht/frisch, humusreich, durchlässig, nährstoffreich
Schnitt
Keine Informationen
Düngung
mehrfach Düngen in der Wachstumsphase
Wasserbedarf
mittel
Vermehrung
Aussaat
Blüten
blühend, zwittrig (April bis Mai)
Blütenfarben
gelb
Blütenform
einfach
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Traube
Blattfarbe
hellgrün, weiß-grün, grün
Blattform
elliptisch
Blattrand
gezackt, gewellt
Blattstellung
grundständig, rosettig
Früchte
Schote
Fruchtfarbe
braun
Chinakohl kann entweder in Töpfe oder direkt ins Beet ausgesät werden. Hierbei sollte die Saattiefe 3 cm betragen, der Abstand der einzelnen Pflanzen im Beet zueinander darf 30 bis 40 cm nicht unterschreiten, denn die ausgewachsenen Pflanzen brauchen Platz. In Töpfen vorgezogene Pflanzen werden im gleichen Abstand ins Beet gepflanzt, sobald sie drei bis fünf Blätter ausgebildet haben.
Chinakohl sollte 80-90 Tage nach der Aussaat geerntet werden. Dazu werden die Köpfe möglichst bodennah abgeschnitten und alle lockeren Umblätter entfernt. Die verbleibenden Blätter sollten fest geschlossen und noch kein Blütenansatz zu sehen sein. Die Aufbewahrung im Kühlschrank ist am gebräuchlichsten und am unkompliziertesten. Wichtig ist es, den Chinakohl immer ungewaschen zu lagern. Im Kühlschrank hält er sich am längsten, wenn er in Frischhaltefolie oder in einem Bienenwachstuch eingewickelt im Gemüsefach liegt. Chinakohl kann auch eingefroren werden, wenn er vorher gereinigt und in Streifen geschnitten wurde. Nach Belieben kann er roh oder blanchiert eingefroren werden. Außerdem kann Chinakohl an einem kühlen, trockenen Ort im Keller gelagert werden. Dazu wird jeder Kohlkopf einzeln in Zeitungspapier eingeschlagen. Eine andere Möglichkeit besteht darin die Köpfe mitsamt der Wurzel zu ernten und die Wurzeln mit feuchtem Sand zu bedecken. Wird der Sand regelmäßig befeuchtet, hält sich der Kohl an einem kühlen, dunklen Ort so zwei bis drei Monate.




