
Rotkohl 'Schwarzkopf 2'
Brassica Oleracea Var. Capitata F. Rubra 'Schwarzkopf 2'
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf
mittel
Wuchshöhe (cm)
Breite: 50-60, Höhe: 30-40
Blütezeit
Mai bis Juni
Winterhärte
Z6 (-23,4° bis -17,8°)
Giftigkeit
essbar, Schote
Der Rotkohl 'Schwarzkopf 2', auch 'Cabeza negra 2' genannt, ist ein wunderbarer Lager-Rotkohl, der sich durch besondere Kältetoleranz auszeichnet. Die großen, runden Kohlköpfe haben große Umblätter und sind besonders fest. So lässt sich 'Schwarzkopf 2' herausragend gut lagern. Er ist ein mittelfrüher, schwarzroter Rotkohl von ausgezeichneter Qualität und gutem Geschmack. Er ist kurzstrunkig, von feiner Qualität, bringt auch noch auf schlechteren Böden gute Erträge und ist geeignet für die Tiefgefrierung. Zur Aussaat im Februar bis April In Reihen säen, in 1,5-facher Samenstärke mit Erde bedecken. Etwa 6 Wochen nach der Aussaat, zur Pflanzzeit, werden die Setzlinge im Abstand 50 × 50 cm ins Beet gesetzt. Der Rotkohl liebt nährstoffreiche, feuchte Böden und eine Nachdüngung während der Hauptwachstumszeit. Es wird eine Aufkalkung empfohlen. Die Erntezeit von Rotkohl 'Schwarzkopf 2' ist ab August bis Oktober. Wie bei allen Kohlsorten kann bei nicht eingehaltener Fruchtfolge Kohlhernie auftreten. Rotkohl sollte daher frühestens nach drei bis vier Jahren Pause auf demselben Beet und weder mit anderen Kreuzblütlern wie Raps und Senf, noch mit anderen Kohlarten zusammen angebaut werden. Die glatten, mit einer Wachsschicht überzogenen Blätter der Rotkohlsorten enthalten Anthocyane, die aufgrund ihrer pH-Wert-Abhängigkeit, je nach Bodenbeschaffenheit und unterschiedlicher Zubereitung, die Blätter eher rötlich oder bläulich erscheinen lassen. Rotkohl enthält neben wertvollen B- und C-Vitaminen Folsäure, Kalium, Kalzium sowie Magnesium und Senföle, die eine entgiftende Wirkung haben. Für den Kohlanbau sind schwere Lehmböden mit einem hohen Humusanteil und guter Wasserhaltefähigkeit besonders gut geeignet. Prinzipiell wächst er aber auf jedem guten Gartenboden. Jedoch sollte der pH-Wert des Bodens zwischen pH 6,5 und 7,5 liegen; ist der Boden zu sauer (pH-Wert <6,0), muss aufgekalkt werden. Rotkohl ist eine zweijährige Pflanze, die im zweiten Jahr erst die Blüte entwickelt, für den Kohlanbau aber als einjährige Kultur gezogen und geerntet wird.
Synonym
'Cabeza negra 2', Blaukraut, Rotkraut, Kappes
Pflanzengruppe
Gemüse und Kräuter, Zweijährige, Saisonale Kübel- und Balkonpflanzen/ einjährige Kultur, Klassisches Gemüse und Küchenkräuter
Familie
Brassicaceae
Herkunft
Züchtungen, Wildart: W Europa
Verwendung
Beet, Kübelpflanze, Nutzgarten
Besonderheiten
Nutzpflanze, auch im Winter schön, Heimisch, Schmetterlingsfreundlich
Wuchshöhe (cm)
Breite: 50-60, Höhe: 30-40
Ausschlusskriterien
Keine Informationen
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
Blattschmuck
Laubrhythmus
wintergrün
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z6 (-23,4° bis -17,8°)
Nutzpflanzen
Färbepflanze, Sproß, Blatt, Blüten, Blattgemüse und Blattsalate
Licht
Sonne, Halbschatten
Boden
neutral, alkalisch, normal feucht/frisch, lehmig, humusreich, nährstoffreich
Schnitt
Keine Informationen
Düngung
beim Austrieb, mehrfach Düngen in der Wachstumsphase
Wasserbedarf
mittel
Vermehrung
Aussaat
Blüten
blühend, zwittrig, essbar (Mai bis Juni)
Blütenfarben
gelb
Blütenform
einfach
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Traube, Rispe
Blattfarbe
rot, graugrün, rotgrün, blaugrün, blaugrau, violett
Blattform
rund
Blattrand
ganzrandig, gewellt
Blattstellung
grundständig, rosettig
Früchte
essbar, Schote
Fruchtfarbe
Keine Informationen
Im Prinzip kann man das ganze Jahr hindurch Kopfkohl kultivieren, wenn man verschiedene Sorten kombiniert. Es gibt Frühkohl, Sommerkohl, Herbstkohl und Lagersorten (Winterkohl). Nach dem Auflaufen der Saat wird bald in 7 cm große Töpfe pikiert oder im Anzuchtbeet entsprechend ausgedünnt. Zur Pflanzzeit, etwa 6 Wochen nach der Aussaat, werden die Setzlinge je nach Sorte im Abstand 50 × 50 cm oder 60 × 60 cm ins Beet gesetzt.
Fest geschlossene, ausreichend große Köpfe zeigen an, wann frühe und mittelfrühe Sorten erntereif sind. Nach der Ernte sollte Frühkohl innerhalb der nächsten 2 bis 3 Wochen verbraucht werden, mittelfrühe Sorten halten sich etwas länger. Lagerkohl, auch Winterkohl genannt, soll so spät wie möglich geerntet werden, damit die Köpfe gut ausreifen. Dann sind sie optimal lagerfähig. Bei der Ernte wird die Pflanze mit Strunk aus dem Boden geholt und von Erde befreit. Anschließend werden die Kohlköpfe dunkel und kühl gelagert. (Ernte Frühkohl: Juni-Oktober, Herbstkohl: September-Dezember, Lagerkohl: November-März)




