Alpen-Ampfer
Rumex Alpinus
Kurzsteckbrief
Licht
Halbschatten
Wasserbedarf
mittel
Wuchshöhe (cm)
Breite: 20-70, Höhe: 50-100
Blütezeit
Juni bis August
Winterhärte
Z5 (-28,8° bis -23,4°)
Giftigkeit
Nüsschen
Der Alpen-Ampfer ist das älteste, bekannte Gemüse, weshalb es auch gerne im Salat oder in Aufläufen verwendet wird. Aufgrund seines Oxalsäure-Gehaltes, sind die Blätter etwas sauer im Geschmack und sollten nicht in zu großen Mengen konsumiert werden, da es sonst giftig wirken kann. Nicht nur für uns, sondern auch für Pferde, Rinder und Schafe wirkt das Wildkraut giftig, daher meiden diese es für gewöhnlich. Der Alpen-Ampfer liebt stickstoffreiche, neutrale Böden mit nur geringem Kalkanteil. Des Weiteren kommt die Wildstaude auf feuchten, nicht zu nassen Böden und an hellen, meist halbschattigen Standorten vor. Der Alpen-Ampfer ist in den Alpen beheimatet, stabilisiert dort das Ökosystem und schützt durch seine weit reichenden, eher flach wachsenden Rhizome vor Erosion. Die Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für einige Falterarten. Einen Nachteil, den seine Rhizome mit sich bringen, ist die potentielle Verdrängung anderer Pflanzenarten. Hält man sich den Alpen-Ampfer also im Garten, sollte man ihm entweder viel Platz einräumen, oder ihn von vornerein begrenzen bspw. durch eine Rhizomsperre. Alternativ kann man ihn auch regelmäßig ausstechen (Achtung: Fingerspitzengroße Wurzelstücke genügen zur Weitervermehrung). Nicht nur per Wurzelschnittlinge, sondern auch per Aussaat lässt sich die Wildstaude vermehren. Charakteristisch sind seine herzförmigen, riesigen Blätter, die eine Blattspreite von bis zu 50 cm ausbilden können (früher wurden sie deshalb auch gerne als Toilettenpapier verwendet). Die Blüte wächst in lockeren Rispen, die inneren Hüllblätter besitzen keine Schwielen.
Synonym
Lapathum alpinum, Acetosa alpina, Lapathum rotundifolium, Rhabarbarum monachorum, Rumex pseudoalpinus, Alpenampfer, Ampfer, Mönchsrhabarber
Pflanzengruppe
Stauden, Gemüse und Kräuter, Kübelpflanzen, Wildpflanzen
Familie
Polygonaceae
Herkunft
Zentral- und Süd-Europa bis Ukraine und West-Iran
Verwendung
Kübelpflanze, Wildpflanzen-Beet, Gehölzrand, Nutzgarten
Besonderheiten
bedingt giftig, Attraktiv für Insekten, Heilpflanze, ökologisch wertvoll, Nutzpflanze, Heimisch, Schmetterlingsfreundlich
Wuchshöhe (cm)
Breite: 20-70, Höhe: 50-100
Ausschlusskriterien
bedingt giftig, benötigt Rhizomsperre
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
Blattschmuck, auffällige Blüte, Samenschmuck
Laubrhythmus
sommergrün
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z5 (-28,8° bis -23,4°)
Nutzpflanzen
Heilpflanze, Blatt, Blattgemüse und Blattsalate, Tee
Licht
Halbschatten
Boden
neutral, normal feucht/frisch, durchlässig, nährstoffreich
Schnitt
Keine Informationen
Düngung
beim Austrieb
Wasserbedarf
mittel
Vermehrung
Aussaat, Wurzelschnittlinge
Blüten
blühend, zwittrig (Juni bis August)
Blütenfarben
rosa, rotbraun, rot, gelblich-rosa
Blütenform
herzförmig
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Rispe
Blattfarbe
dunkelgrün, grün, rot-grün
Blattform
lanzettlich, herzförmig, länglich
Blattrand
gewellt
Blattstellung
rosettig, spiralig
Früchte
Nüsschen
Fruchtfarbe
rot, braun, gelb








