Kohlrabi 'Blaro'

'Blaro' ist eine blau-knollige Sorte, die auch als Bio-Saatgut erhältlich ist. Die zarten, blauvioletten Knollen sind mittelgroß, flachrund, frostbeständig, sehr schossfest und sollen nicht holzig werden und von einem ausgezeichneten Geschmack sein. 'Blaro' eignet sich sowohl für den frühen Anbau wie für den Herbstanbau und bevorzugt schwere, nährstoffreiche Böden mit sonnigem Standort. Das Laub ist halb aufrecht, mittelstark und mittellang gestielt. 'Blaro' ist schnellwüchsig und so auch ideal als Treib- und Freilandsorte geeignet. Bei reichlicher Wässerung ist eine zarte, nicht holzige Knolle garantiert. Kohlrabi braucht, wie die meisten Kohlarten, einen neutralen (pH-Wert 6 bis 7,5), tiefgründigen Boden mit guter Wasserhaltefähigkeit. Bei starken Schwankungen von Bodenfeuchte und Lufttemperatur neigen die Knollen zum Aufplatzen. Ideal sind warme Temperaturen in der Anzuchtphase und niedrigere Temperaturen in der Reifungsphase bei gleichmäßiger Feuchtigkeit. Kohlrabi gilt als Mittelzehrer, und braucht keine zusätzliche Düngung während der Kultur, wenn der Boden zu Beginn der Saison mit Kompost aufgearbeitet wurde. Lässt man ihn durchwachsen, blüht er im zweiten Jahr und ähnelt dann dem ursprünglichen Wildkohl, aus dessen Genen er entstanden ist. Mit seinem angenehmen leicht süßlichen, nussartigen Geschmack ist Kohlrabi eines der beliebtesten Gemüse. In Deutschland gibt es an die 50 Sorten mit einem Knollengewicht zwischen 100 g und 8 kg. Er wurde vermutlich aus vorhandenen Kohlformen gezüchtet, die bereits mit den Römern zu uns gelangt sind, ist aber im Vergleich zu anderen Kohl-Arten eine vergleichsweise junge Variante. Zwischen zwei Anbauphasen sollten, wie bei den meisten Kohlsorten, mindestens drei Jahre vergehen, damit sich möglichst keine Krankheiten und Schädlinge etablieren können.