Brokkoli

Entweder kauft man im Frühjahr in guten Gärtnereien vorgezogene Pflänzchen oder man sät selbst aus. Im geheizten Gewächshaus oder warmen Frühbeet kann bereits Ende Februar mit der Aussaat und Anzucht begonnen werden. Ausgesät wird in Anzuchtplatten, wobei die Samen nur etwa 2 mm mit Erde bedeckt werden. Sobald sich die ersten Laubblätter entwickelt haben, setzt man die kräftigsten und besten Pflanzen in kleine Töpfe oder pikiert auf einen Abstand von 5 cm. Etwa 30 Tage später, Anfang Mai bis Mitte Juni, ist der beste Pflanztermin für Brokkoli. Gepflanzt werden kann aber noch bis Anfang August. Die Winterbrokkolisorten werden erst im Juni-Juli gesät. Pflanzen werden im Abstand von 50 × 50 cm gesetzt und von nun an immer ausreichend gewässert. Bei drohendem Spätfrost müssen die jungen Pflanzen unbedingt mit einem Vlies geschützt werden.

6 bis 8 Wochen nach der Pflanzung sollte zunächst nur der Hauptkopf geerntet werden, solange er nochfest und geschlossen ist. Anschließend werden die Seitensprossen weitere kleinere Köpfe ausbilden, die bereits 20 Tage nach der ersten Ernte schnittreif sind. Nach der Ernte hält sich der Brokkoli kürzere Zeit frisch als der Blumenkohl, weil seine Blütenknospen bereits voll entwickelt sind. Sie sollten sich jedoch noch nicht geöffnet haben. Besonders bei Hitze kann er sehr schnell aufblühen, deshalb ist es am besten, in den kühlen Morgenstunden zu ernten. Da er bis −7 °C aushält, kann er bis in den Winter hinein auf den Beeten stehen bleiben.