Hänge-Forsythie

Dieser attraktive, filigran, überhängend wachsende Strauch stammt aus China und wird seit geraumer Zeit in China und Japan kultiviert. Der Gattungsname Forsythia erinnert dabei an den englischen Botaniker William Forsyth. Unter den Ziersträuchern ist Forsythia suspensa eine der ersten Frühlingsblüher. Bereits ab April können die goldgelben Blüten dichtgedrängt an den Zweigen stehen – und zwar nur am alten Holz, d. h. an den Zweigen, die sch im Vorjahr entwickelt haben. Dies ist der Hauptgrund, warum man die Forsythien erst nach der Blüte zurückschneiden sollte und nicht bereits am Winterende vor der Blütezeit. Erst nach der Blüte entfalten sich die dunkelgrünen Laubblätter. Die Hänge-Forsythie ist mit ihrem Wuchs ein schöner Solitär, besonders schön wirkt sie im Frühjahr mit einer Unterpflanzung aus Blausternen (Scilla), Traubenhyazinthen (Muscari) oder roten Wildtulpen (Tulipa). Sie eignet sich aber auch als Teil einer frei wachsenden Hecke in Kombination mit anderen Ziersträucher wie der Blutjohannisbeere oder Zierquitten. Forsythia suspensa ist eine Heilpflanze. Ihre Früchte werden vor allem in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und der Japanischen Kampo-Medizin verwendet. Die Anwendungsgebiete umfassen Halsentzündungen (v.a. Mandelentzündung), Fieber, oberflächliche Entzündungen, Abszesse und urogenitale Entzündungen. Zu den Inhaltsstoffen gehören Flavonoide, wie Rutin (ca. 1 %), Quercetin in den Blüten, Saponine in den Samen und Lignanglykoside, wie Forsithin und Arcitin in Blättern und Rinde. Nicht verwechseln: Als Zierstrauch wird in Deutschland häufig Forsythia x intermedia eingesetzt. Sie ist eine Hybride aus Forsythia suspensa und Forsythia viridissima.