Brauner Senf

Der ‘Braune Senf’ ist eine uralte Kulturpflanze, deren Nutzung vor mehr als 2000 Jahren vermutlich in Indien oder China begann. Uns ist er vor allem vom Dijonsenf bekannt, in Asien aber ist der ‘Braune Senf’ ein beliebtes Gemüse, das wegen seinem würzigen Aroma und gesunder Inhaltsstoffe geschätzt wird. Alle oberirdischen Pflanzenteile sind essbar. Junge Triebe, Blütenstände und Blätter schmecken auch roh, leicht scharf und frisch – ältere Pflanzenteile sollten besser gegart werden, da sie sonst zäh sind. Die ölhaltigen, reifen Samen dienen als Würze. Zu Pulver oder Pasten gerieben verfeinern sie z.B. Curry-Gerichte, aber auch im Ganzen sind sie köstlich. Erhitzt man diese, kommt ein nussiges Aroma zum Vorschein, in Verbindung mit kaltem Wasser entwickelt sich jedoch eine strenge Schärfe. Keimsprossen sind besonders knackig und lassen sich in der heimischen Küche auf der Fensterbank ziehen. Brassica juncea, wie die Pflanze wissenschaftlich genannt wird, wird auch in der Volksmedizin verwendet. In Form von Umschlägen oder Fußbädern werden seine wärmenden und antibiotischen Eigenschaften genutzt. Die Pflanze ist einjährig und leicht zu kultivieren. Mit Folgesaaten im Abstand von 6 Wochen, steht das frische Grün des ‘Braunen Senfs’ von März bis Oktober zur Verfügung.