Königin-Victoria-Agave

Für die Königin-Victoria-Agave dürfte die Kübelhaltung in den meisten Gegenden vorprogrammiert sein, denn weniger als - 6°C verträgt die dickfleischige Sukkulente nicht. Dafür übersteht sie mit ihrer Fähigkeit, Wasser und Nährstoffe zu speichern, ohne Probleme eine längere Trockenperiode. Die Pflanze bildet eine symmetrische Blattrosette aus linealisch bis eiförmigen Blättern aus. Im Gegensatz zu den meisten anderen Agaven sind die Blattränder glatt und nicht wehrhaft. Die Blattspitze ist allerdings sehr hart und pieksig. Die dickfleischigen, dunkelgrünen Blätter sind dekorativ mit feinen weißen Linien gezeichnet und bekommen dadurch ein sehr edles Aussehen. Jede Blattrosette blüht genau ein Mal im Alter von 20 - 30 Jahren (in unseren Breiten jedoch häufig überhaupt nicht). Hierbei wird der Blütenstand bis zu 4 m hoch und beeindruckt mit zahlreichen cremefarben Blüten, die rötlich überhaucht sind. Danach stirbt die Agave ab, hinterlässt der Nachwelt aber reichlich Ableger, sogenannte Kindel. In der Winterhärtezone 8, beispielsweise in der Kölner Bucht, kann man durchaus versuchen Agave victoriae-reginae an trockenen Standorten mit durchlässigem Boden und einem gewissen Winterschutz auszupflanzen. Wichtig ist, dass die Pflanze niemals in Staunässe steht!