Amerikanische Agave

Für Agave americana dürfte die Kübelhaltung in den meisten Gegenden vorprogrammiert sein, denn weniger als 5 °C verträgt die dickfleischige Sukkulente nicht. Dafür übersteht sie mit ihrer Fähigkeit, Wasser und Nährstoffe zu speichern, ohne Probleme schon mal eine Trockenperiode. Ihre urtümliche, dominante Blattstruktur macht aus ihr ein hervorragendes gestalterisches Element für Terrassen, Mauern oder Wege. Die auch "Hundertjährige Agave" genannte Sukkulente blüht erst in hohem Alter mit bis zu 8 m hohen Blütenständen. Danach stirbt sie ab, hinterlässt der Nachwelt aber reichlich Ableger, sogenannte Kindel. In der Winterhärtezone 8, beispielsweise in der Kölner Bucht, kann man durchaus versuchen Agave americana an trockenen Standorten mit durchlässigem Boden und einem gewissen Winterschutz auszupflanzen. Aus der Amerikanischen Agave wird der bei uns beliebte Agavendicksaft gewonnen. Bei der Produktion wird in die Mitte der mindestens 8 Jahre alten Agave ein Loch gebohrt, in dem sich dann der süße Pflanzensaft sammelt. Täglich können 1 bis 2 Liter Saft entnommen werden, der anschließend zu Sirup eingedickt wird. Außerdem sollen die Blätter und Wurzeln, auf verschiedene Weisen verarbeitet, gegen diverse Beschwerden wie Verdauungsstörung, Prellungen und Haarausfall helfen.