
Cymbidien
Cymbidium
Kurzsteckbrief
Licht
Halbschatten
Wasserbedarf
mittel
Wuchshöhe (cm)
Breite: 20-60, Höhe: 15-150
Blütezeit
Oktober bis März
Winterhärte
Z9 (-6,7° bis -1,2°)
Giftigkeit
Kapsel
Cymbidien sind exotische Schönheiten! Der wissenschaftliche Gattungsname wurde vom altgriechischen Wort κυμβος kymbós für „Kahn, Nachen“ ab und beschreibt die elegant geschwungene kräftige Blütenlippe dieser Orchideen. Die Züchtungskultur ist seit mindestens 500 v. Chr. belegt und nahm ihren Ursprung wohl im Alten China. Bereits der chinesische Dichter und Gelehrte Konfuzius (551–478 v. Chr.) pries den Duft und die Schönheit von Cymbidien. Es gibt vermutlich an die 77 verschiedene Arten, sie sind unter Sammlern besonders begehrt und oft ausgesprochen selten und teuer. Ähnlich wie bei der Rosen- oder Araberzucht wird auch bei Cymbidien viel wert auf den Stammbaum gelegt. Von der Befruchtung bis zur reifen Kapselfrucht kann es bis zu neun Monate dauern. Gleichzeitig werden die Hybriden jährlich zu Millionen namenlos in Supermärkten, Baumärkten und Gartencentern verkauft, denn Cymbidium war die erste Orchideengattung, bei welcher 1960 die Vermehrung durch Gewebekultur gelang. Mittlerweile gibt es unzählige großblumige, farbenfrohe Sorten, die weltweit als Zierpflanzen kultiviert werden. Sie sind auch wunderbare Schnittblumen und mit ihrer Opulenz und Haltbarkeit in der Floristik sehr beliebt. Deutschland gehört aktuell zusammen mit Italien, Holland, Frankreich und England zu den Hauptimportländern. Man unterscheidet verschiedene Gruppen, die großblumigen Standard Cymbidien, die gut und gerne über einen Meter werden können, Hänge-Cymbidien, Mini-Cymbidien von oft nur 15 cm Größe und Chinesische Blatt-Cymbidien, sie kosten zum Teil ein Vermögen. Charakteristisch für sie sind die durch Viren hervorgerufenen Flecken und Streifen an den Blättern. Cymbidium-Hybriden benötigen kühle Temperaturen, einen halbschattigen Standort und eine Ruhephase im Sommer, dabei werden sie ganze 6 Wochen nicht gegossen, dies sorgt für einen reichen Blütenflor. Cymbidien blühen bei uns im Winter und bringen ordentlich Farbe in die triste Jahreszeit. Sind allerdings nicht ganz einfach in der Kultur, im Sommer sollten sie draußen stehen, denn sie brauchen frische, bewegte Luft. Kurz vor dem ersten Frost sollten sie wieder an einen hellen, kühlen Ort ziehen. In unseren gut geheizten Wohnräumen können die meisten nicht gut überleben, jedoch bieten sich kühle Plätze wie beispielsweise Treppenhäuser oder wenig geheizte Wintergärten an. Die Temperatur sollte bei ca. 15°C liegen. Ist der Standort wärmer, kann es vorkommen dass die Orchideen ihre Knospen und Blüten abwerfen. Als Substrat eignet sich normale Blumenerde gemischt mit gehäckseltem Holz. Einzelne Pflanzen können, wenn sie gut gepflegt werden, locker über 30 Jahre alt und dabei immer schöner werden. Sie müssen jedoch regelmäßig geteilt werden, weil sie immer weiter nach außen wachsen und die kräftigen Pflanzen zu kleine Töpfe auch gerne mal sprengen.
Synonym
Cymbidium × hybridum, Cymbidium-Hybriden, Cymbidium-Orchideen, Kahnorchideen, Kahnlippe, Kahnorchis
Pflanzengruppe
Stauden, Immergrüne, Kübelpflanzen
Familie
Orchidaceae
Herkunft
Kulturhybriden; Wildarten: Asien und Nordost-Australien
Verwendung
Kübelpflanze, Balkon und Terrasse, Gewächshaus, Zimmerpflanze
Besonderheiten
trockenheitsverträglich, Winterblüher, Dauerblüher, bienenfreundlich, Rarität / exotische Wirkung, als Zimmerpflanze geeignet, Wildart gefährdet am Naturstandort
Wuchshöhe (cm)
Breite: 20-60, Höhe: 15-150
Ausschlusskriterien
Keine Informationen
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
Duftpflanze, Schnittblume, auffällige Blüte, malerischer Wuchs
Laubrhythmus
immergrün
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z9 (-6,7° bis -1,2°)
Nutzpflanzen
Keine Informationen
Licht
Halbschatten
Boden
trocken, normal feucht/frisch, sandig, durchlässig
Schnitt
Keine Informationen
Düngung
mehrfach Düngen in der Wachstumsphase
Wasserbedarf
mittel
Vermehrung
Aussaat, Wurzelschnittlinge, Teilung nach der Blüte
Blüten
blühend, zwittrig (Oktober bis März)
Blütenfarben
braun, creme, gelb, grün, orange, rosa, rotbraun, violett, weiß, weiß-rosa, pink, gelbgrün, rot, purpur, dunkelrot, lachsfarben, apricot, gelblich-rosa, gelb-weiß
Blütenform
lippenblütig, zygomorph
Blütengröße
groß (> 10 cm), mittel (5-10 cm), klein (< 5 cm)
Blütenstand
Traube
Blattfarbe
grün
Blattform
lanzettlich, eiförmig, elliptisch, länglich
Blattrand
ganzrandig
Blattstellung
wechselständig
Früchte
Kapsel
Fruchtfarbe
Keine Informationen
Cymbidium lassen sich am besten über das Gießwasser düngen. Dazu benutzt man am besten speziellen Orchideendünger in reichlicher Dosierung. Eine wöchentliche Düngung beugt Schädlingsbefall vor und unterstützt Wachstum und Blütenbildung der Pflanzen.
Im Sommer sollten Cymbidien draußen stehen, denn sie brauchen frische, bewegte Luft und Temperaturschwankungen. Tagsüber darf es bis zu 30°C werden, nachts müssen sich die Temperaturen im Vergleich zum Tage deutlich absenken. Wichtig ist dabei auch ein halbschattiger Standort.
Cymbidien mögen es gerne eng im Topf. Umtopfen sollte man sie deshalb wirklich erst, wenn die Neutriebe schon über den Topfrand wachsen. Beim umtopfen, können die alten, verblühten Bulben entfernt werden. Das Umtopfen ist auch ein idealer Zeitpunkt, um sie zu teilen. Pflanzen mit mehr als sechs Bulben können ganz einfach geteilt werden. Jedes Teilstück sollte aber über mindestens einen Neutrieb und drei bis vier ältere Bulben verfügen. Geeignet als frisches Substrat sind Orchideenerde oder normale Blumenerde gemischt mit Holzhäckseln.
Kurz vor dem ersten Frost sollten Cymbidien wieder an einen hellen, kühlen Ort im Haus ziehen. In unseren gut geheizten Wohnräumen können die meisten nicht gut überleben, jedoch bieten sich kühle Plätze wie beispielsweise Treppenhäuser oder wenig geheizte Wintergärten an. Die Temperatur sollte bei ca. 15°C liegen.



