Devon's Cymbidie

Für viele Orchideen-Liebhaber geht von Cymbidium devonianum eine fast magische Anziehungskraft aus! Die Blüten dieser Wildart sind kleiner als die der Hybriden, dafür erscheinen sie in einer überschwänglichen Fülle an langen (bis 45 cm), herabhängende Trauben. Sie beginnt außerdem bereits in recht jungen Jahren zu blühen. Die Art stammt aus den Hochlandnebelwäldern Assams, Indiens, des östlichem Himalaya, Nepals, Bhutans, Myanmars, Thailands und Vietnams. Hier wächst sie an exponierten Stellen auf Bäumen oder an moosbewachsenen Felsen. In Folge des weiten Verbreitungsgebiets, gibt es eine beträchtliche Variabilität in der Blütenfarbe dieser Art. Aus ihr sind entsprechend zahlreiche Sorten und Hybriden unterschiedlicher Couleur gezüchtet worden. Vor allem bei der Züchtung der Mini-Cymbidien, spielt die Art eine große Rolle, die Sorten 'Ella', 'Kirsten', 'Wössen', 'Firefall' und 'Paradisia' wurden darunter gleich mehrfach ausgezeichnet und prämiert. Im Gegensatz zu den temperaturtoleranteren Hybriden, sollte Cymbidium devonianum das ganze Jahr über in einem kühlen Raum, in einer schattigen Ecke mit hoher Luftfeuchtigkeit stehen. Als Substrat eignet sich am besten ein Korb mit Torfmoos, alternativ kann aber auch Rinde gemischt mit Perlite verwendet werden. Cymbidium devonianum benötigt einen ausgeprägten Nass-Trocken-Zyklus. Von April bis Oktober sollte die Cymbidie feucht gehalten werden, im Sommer sogar nass, um den Höhepunkt des Monsuns zu simulieren. Im Spätherbst wird dann über einige Monate hinweg immer weniger gegossen bis zur vollkommenen Trockenheit. Die Luftfeuchtigkeit des Raumes sollte allerdings die ganze Zeit 60% nicht unterschreiten. Gesammelt wurde Cymbidium devonianum  erstmalig 1837 von Gibson in den Khasia-Hügeln Nordindiens. Von dort gelangten Exemplare in die Sammlung des Herzogs von Devonshire Chatsworth (Großbritannien), wo die exotische Schönheit 1843 erstmals blühte und in der Folge von Paxton im "Magazin of Botany" beschrieben wurde.