Chinesische Azalee

Die Chinesische Azalee ist ein schönes Solitär- und Gruppengehölz. Wie Rhododendron luteum zeichnet sie sich durch gelbe bis orange Farbtöne aus, wobei die orangen Blütenfarben zu einer Varietät gehören, die sich auf den japanischen Inseln entwickelt hat. Beide Farbschläge waren Ausganspunkt einer Vielzahl von Züchtungen. Die sogenannten Mollis-Azaleen sind Ende der 1860er Jahre in Belgien und den Niederlanden aus Genter Hybriden entstanden und in den folgenden Jahrzehnten weitergezüchtet worden. Sie besitzen viel Gemeinsamkeit mit der selten im Handel erhältlichen Wildart Rhododendron molle. Die Chinesische Azalee kann über 2 Meter groß werden und besitzt größere Blüten als die Genter-Hybriden. Sie sorgen von von Mai bis Juni mit ihrem farbintensiven Blütenmeer für bewundernde Blicke. Gar nicht verwunderlich, dass die duftenden Blüten viel besuchte Landeplätze für Bienen, Hummeln oder andere Insekten sind. Für ein gutes Wachstum mit glänzend grünen Blättern und einer reichen Blüte müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden. Grundlage sind die Auswahl eines geeigneten Standorts und eine sorgsame Bodenvorbereitung. Am günstigsten ist ein waldähnliches Fleckchen unter hohen, alten Bäumen, deren herabfallendes Laub schnell verrottet und den Boden ansäuert. Rhododendren brauchen einen lockeren, sauren und humosen Boden. In ihrer Heimat werden die Blüten von Rhododendron molle medizinisch genutzt, aber Achtung die Pflanzen sind giftig!