Grünähriger Fuchsschwanz

Der Grünährige Amarant (Amaranthus powellii) ist mit seinen glänzenden, lebhaft grünen, bis zu 20cm großen Laubblättern und dem elegant verzweigten, scheinährenförmigen Blütenstand eine eindrucksvolle Pflanze. Er bevorzugt halbschattige Plätze mit frisch-feuchten Böden, stellt aber generell wenig Ansprüche an den Standort und kommt mit relativ wenig Wasser aus. Der Amarant verwildert leicht und erreicht Wuchshöhen von 20 bis 150 cm. Der grüne Stängel der einjährigen, krautigen Pflanze ist unterhalb des grüngelben Blütenstandes fast kahl. Amaranthus powellii kann als Nutzpflanze oder als Zierpflanze kultiviert werden. Er blüht von Juni bis Oktober und ist auch in Mitteleuropa verbreitet, wo er auf sommertrockenen bis mäßig- trockenen, nährstoffreichen, humosen oder rohen Böden aller Art gedeiht. Der Grünährige Amarant stammt ursprünglich aus den Gebieten der “Neotropis” in Mittel- und Südamerika. Heute ist er in den wärmeren Gebieten weltweit verbreitet. Amarant zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit und wurde bereits bei den Azteken und Inkas (vorwiegend (Amaranthus caudatus) verwendet. Amarant, “Kiwicha” genannt, war neben Quinoa bei den Maya ein Hauptnahrungsmittel und die Samen wurden in 9000 Jahre alten Gräbern in Mexiko nachgewiesen. In der Küche werden vor allem die Samen genutzt. Sie sind glutenfrei, wohlschmeckend und haben zudem einen hohen Eisengehalt, was Amarant zu einem vollwertigen und gut verträglichen Getreideersatz macht. Ob in Baby- und Kindernahrung, bei Müsli und getreideähnlichen Snacks oder bei der Herstellung von Getränken wie glutenfreiem Bier, Amarant mit seinem typischen nussigen Geschmack und Geruch ist eine sehr beliebte Getreidealternative. Amarant hat außerdem einen hohen Proteinanteil mit vielen essenziellen Aminosäuren, sowie viel Calcium, Magnesium und Zink. Auch die Blätter aller Amarantarten sind essbar und können als Gemüse zubereitet werden.