Indische Azalee

Die Wildart wächst in subtropischen Gebieten auf nebelfeuchten, kühlen Felsstandorten. Bei uns ist sie nicht winterhart und kann nur während der frostfreien Monate an einem schattigen Plätzchen auf Balkon und Terrasse oder im schattigen Steinbeet stehen. Besonders geeignete Standorte sind jedoch kühle, gut belichtete Treppenhäuser in Wohnanlagen, ideal sind Temperaturen zwischen 16-18°C. Temperaturen über 20°C und trockene Heizungsluft sollte man vermeiden. Wichtig ist außerdem sie kontinuierlich feucht zuhalten, Staunässe verträgt sie allerdings überhaupt nicht. Gegossen wird am besten mit Regenwasser, da die Pflanzen das harte Leitungswasser ebenfalls nicht vertragen. Rhododendron simsii eignet sich auch für die Bonsaikultur, überhaupt sollte er für eine ansprechende Form und größere Blütenfülle regelmäßig zurück geschnitten werden. Nach der Blüte, vom Frühling bis zum Herbst, sollte die Topfpflanze regelmäßig mit Azaleen- oder Rhododendrondünger versorgt werden. Durch jahrhundertelange Züchtungen sind unzählige, prächtige Sorten entstanden, die als Zimmerazaleen im Handel erhältlich sind und alle von Rhododendron simsii abstammen. Auch Rhododendron indicum gilt mittlerweile als Synonym, die Art wurde ursprünglich 1712 von Engelbert Kämpfer in Japan beschrieben und war die Typusart für die Tsutsusi-Sektion. Es gibt zahlreiche Sorten, einschließlich der Satsuki-Azaleen. Satsuki-Bonsais sind besonders in Japan aber auch in Europa sehr beliebt. Die Blüte ist in ihrer Fülle, Vielfalt und Schönheit wirklich einzigartig. Auch nach der Blüte ist der Bonsai durch die immergrünen Blätter und die dichte Verzweigung sehr schön anzuschauen und es lassen sich sehr konturenreiche Baumsilhouetten gestalten.