Zuckerhut

Der Zuckerhut ist als nur leicht bitter schmeckender Herbst- und Wintersalat bekannt und stammt ursprünglich aus Italien, Südfrankreich, Österreich und dem Tessin. Am häufigsten wird er im Stammland der bitteren Salate Italien angebaut. Die Wildform dieses Zichoriensalates ist eine hübsche, himmelblaue Blume, die man häufig beim Sommerspaziergang am Wegesrand entdeckt. Der Zuckerhut ist eng mit Radicchio und Chicorée verwandt, die ebenfalls aus der Gemeinen Wegwarte hervorgegangen sind. Die Verwandtschaft ist mitunter am bitteren Geschmack zu erkennen – das in Cichorium intybus var. foliosum f. cylindricum enthaltene Lactucopikrin (früher Intybin) ist dafür verantwortlich. Es gilt als appetit- und verdauungsanregend. Außerdem sind viele Vitamine, Mineralstoffe, reichlich Flavonoide und Folsäure enthalten. Zuckerhut auch Fleischkraut genannt, kann gut als Folgefrucht von Frühkulturen wie Buschbohnen und Erbsen angebaut werden. Er gehört zu den Mittelzehrern und verträgt keinen frischen organischen Dünger oder Mist. Der Zuckerhut bildet eine lange Pfahlwurzel, der Boden muss deshalb locker und tiefgründig sein. Der pH-Wert sollte im neutralen Bereich zwischen 6,5 und 7,5 liegen. Zuckerhut bildet zuerst eine Blattrosette, dann einen länglichen, gut geschlossenen, festen Kopf, der bis zu 45 cm hoch und etwa 2 kg schwer werden kann. Gute Nachbarn sind Fenchel, Kohlarten, Porree und Stangenbohnen.