Hänge-Birke 'Youngii'

Die Trauerform 'Youngii', hat stark hängende Zweige, die manchmal sogar bis zum Boden reichen. Sie ist ein eher zierlicher Schirmbaum der gerne als Hausbaum gepflanzt wird. Sehr schön auch völlig freistehend in größeren Gärten, in Heidegärten, auf Rasenflächen und in Vorgärten. Ja sogar für Intensivbegrünungen ab 60-70 cm Wurzelraumdicke kann sie verwendet werden. Die Betula pendula 'Youngii' besitzt von allen Gartenformen den stärksten Hängewuchs. Die Form der heimischen Sand-Birke wird häufig veredelt und als Stämmchen gepfropft angeboten. Als Hochstamm eignet sie sich perfekt als "Sonnenschirm" an Sitzplätzen oder Terrassen. Sie bleibt in der Höhe der Veredlungsstelle, da sie keine emporwachsenden Triebe hat. Allgemein brauchen Birken viel Licht, sind aber ansonsten anspruchslos und vertragen die meisten Gartenböden. Veredelungen benötigen als Flachwurzler hingegen in der oberen Bodenschicht ausreichend Feuchtigkeit. Entsprechend viel Wasser entziehen größere, ältere Exemplare dem Boden. Die Hänge-Birke selbst bildet ein nicht sehr tiefgehendes, aber dichtes Herzwurzelsystem. In Anbetracht der Klimaveränderungen, lohnt es sich daher beim Kauf die Unterlage zu erfragen. Der Standort unterhalb von Birken ist schwer zu bepflanzen. Hier empfehlen sich Gräser und Stauden, die den trockenen Schatten bevorzugen, zum Beispiel das japanische Hakongras Hakonechloa macra. Auch die Tierwelt profitiert von diesem schönen Ziergehölz: Fast 500 Arten konnten in Deutschland auf ihr nachgewiesen werden, davon 106 Käfer, 140 Groß- und 105 Kleinschmetterlingsarten. 133 Arten sind mehr oder weniger stark auf die Birke spezialisiert. Eine spezialisierte Käferart ist z. B. der Birken-Blattroller (Deporaus betulae), der den vorderen Teil der Blattspreite in ein kunstvolles, tütenförmiges „Päckchen“ umbaut, in das er seine Eier ablegt.