Graue Palmlilie

Die Graue Palmlilie gehört zu den weltweit am häufigsten kultivierten Yucca-Arten. Mit ihren schwertförmigen Blättern bildet sie zunächst dichte Blattrosetten. In der Natur sitzen diese bei älteren Pflanzen auf einem bis zu acht Meter hohen Stamm. Der Wuchs ist schlank aufrecht. Die steifen Blätter sind am Rand fein gezähnt, die Spitze ist bedornt. Fühlt Yucca aloifolia sich wohl, blüht sie nach einigen Jahren sogar und stellt im Frühjahr ihre prächtigen, cremeweißen Blütenstände zur Schau. Nach der Blüte bildet sie bis zu 10 cm große, schwarze Beeren mit purpurrotem Fruchtfleisch aus. Diese sind nicht eine Nahrung für Vögel, sondern auch für uns essbar. Sie sind saftig und schmecken bittersüß. Die Graue Palmlilie bringt als Topfpflanze exotisches Flair in Büro- und Wohnräume und macht auch auf Terrasse und Balkon eine schöne Figur. Die ideale Wahl für jeden, der auf der Suche nach einer pflegeleichten Schönheit ist, denn sie braucht nur wenig Wasser: Eine Wassergabe im Sommer etwa alle zwei Wochen ist bereits ausreichend. Die wärmeliebende Pflanze ist nur bis etwa –12 °C frosthart, daher ist eine Freilandkultur in unseren Breiten nur für Weinbauregionen empfehlenswert. Im Südosten der Vereinigten Staaten und in Mexiko ist das Klima meistens sonnig, warm und trocken. Genauso hat es Yucca aloifolia gern. Ideal ist ein regengeschützter Platz auf sandigem, gut durchlässigem Boden. Ein Rückschnitt ist nicht nötig, es ist jedoch zu empfehlen, die vertrockneten Blütenstände abzuschneiden. Das dient in erster Linie der Optik. Ab und zu vertrocknen einige Blätter. Auch diese kann man bedenkenlos entfernen. Da die Blätter recht scharfe Kanten haben, trägt man bei dieser Arbeit lieber Gartenhandschuhe. Außerdem empfiehlt es sich, die Blätter zu schneiden und nicht abzureißen.