Gold-Birke

Die Gold-Birke ist in Japan, Korea und fernöstlichen Regionen Russlands heimisch, Kamtschatka-Birke lautet wegen ihrer Herkunft auch ihr zweiter Name. In ihrer Heimat bildet die zur großen Gattung der Birken gehörende Baumart oft auf felsigem Gelände zusammen mit Kiefern, Weidenarten oder Lärchen die Waldgrenze in den Bergen – das hat Betula ermanii auch den Namen "Felsenbirke" eingetragen. Der Baum bildet eine mehrstämmige Krone mit rauen Ästen und Zweigen, die mit großen Lentizellen versehen sind. Dabei ist diese Birke ein wahrhaft goldiges Gehölz, denn sie punktet mit einer goldgelben Herbstfärbung und „goldener“ Rinde. Bereits in jungem Alter löst sie sich in gelbweißen bis rosaweißen Streifen. Früher wurde sie verwendet, um Wunden zu verbinden. Die Gold-Birke eignet sich als Garten-, Allee- oder Parkbaum. Sie kommt sowohl als Solitär als auch in der Gruppe gut zur Geltung. Wegen ihrer relativ geringen Höhe ist sie auch in eher kleineren Gärten als Mehrstamm beliebt. Vor allem im Winter kann sie mit ihrer originellen Rindenstruktur den Garten bereichern. Ja sogar für Intensivbegrünungen von Dächern ab 80-120 cm Wurzelraumdicke eignet sie sich. Betula ermanii hat eine breite Bodenamplitude, die von mäßig trocken bis nass reicht. Der pH-Wert kann zwischen sauer und leicht alkalisch liegen. Durchlässig soll die Erde sein, dies ist beispielsweise bei humosen oder sandig-lehmigen Böden gegeben. Versiegelter Boden – etwa durch Überpflasterung – wird nicht toleriert.