Papier-Birke

Papier-Birke hat ihren Namen von ihrer Rinde, sie ist vor allem an jungen Trieben sowie am Stamm junger Bäume rötlich braun gefärbt. Später färbt sie sich blendend weiß – ein atemberaubendes Bild! Die Rinde ist bis ins mittlere Alter glatt, schmale dunkle Bänder sind darauf zu sehen. Später lösen sich die äußeren Schichten in Streifen oder breiten, papierähnlichen Lappen ab. Die flexible und wasserfeste Rinde wird seit langem als Rohstoff verwendet und das weiche, weißliche Holz wird kommerziell zur Herstellung von Gegenständen wie Zahnstochern und Eis am Stiel eingesetzt. Darüber hinaus wird Betula papyrifera als Arzneimittel verwendet. Die getrocknete und pulverisierte Rinde wurde verwendet, um Windelausschlag bei Babys und verschiedene andere Hautausschläge zu behandeln. Ein Umschlag der dünnen äußeren Rinde wurde als Verband bei Verbrennungen verwendet. Die äußere Rinde wurde auch als Notfall-Sonnenbrille verwendet, um Schneeblindheit zu verhindern. Über die Augen wird ein 4 - 5 cm breiter Rindenstreifen gelegt, wobei die natürlichen Öffnungen (Lentizellen) in der Rinde als Öffnungen für die Augen dienen. Die aus Nordamerika stammende Birke hat einen breiten, pyramidalen bis kegelförmigen Wuchs und etwas überhängende Äste. Dieser dekorative Baum erreicht, je nach Standort, eine Höhe von 15 bis 30 m und gehört damit zu den höchsten Birken. Betula papyrifera bevorzugt einen Standort in sonniger Lage, an den Boden werden keine besonderen Ansprüche gestellt, nur von Bodenverdichtung und -Versiegelung wird abgeraten. Dieser stattliche Baum setzt mit der auffälligen Rinde und der leuchtenden Herbstfärbung ganz besondere Akzente. Zu verwenden ist die Papier-Birke in Parks, größeren Gärten oder auch im öffentlichen Raum. In der Natur ist sie ein wichtiger Bestandteil in der Farbpalette des Indian Summer im Osten der USA. Neben der sehr guten Winterhärte und der dekorativen Optik ist der relativ rasche Wuchs ein weiteres Argument diese Birke anzupflanzen.