Zucker-Birke
Betula Lenta
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf
mittel, Uferzone, Sumpfzone
Wuchshöhe (cm)
Breite: 400-1000, Höhe: 1000-2500
Blütezeit
April bis Mai
Winterhärte
Z3 (-40,1° bis -34,5°)
Giftigkeit
Nüsschen
Synonym
Hain-Birke
Pflanzengruppe
Laubgehölze
Familie
Betulaceae
Herkunft
Ost-Kanada bis in den Osten der USA
Verwendung
Solitär, Uferpflanze, Ziergehölz, Nutzgarten, Moorbeet
Besonderheiten
Attraktiv für Insekten, Früchte geeignet als Vogelfutter, kinderfreundlich, Pioniergehölz, Aromapflanze, Heilpflanze, Nutzpflanze, Rarität / exotische Wirkung, schöne Herbstfärbung, Schmetterlingsfreundlich
Wuchshöhe (cm)
Breite: 400-1000, Höhe: 1000-2500
Ausschlusskriterien
allergieauslösend / phototoxisch
Herbstfärbung
gelb
Dekoaspekte
dekorative Rinde, Blattschmuck
Laubrhythmus
sommergrün
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z3 (-40,1° bis -34,5°)
Nutzpflanzen
Öllieferant, Heilpflanze, Gewürz, Kohlenhydratlieferant, Holzlieferant, Energielieferant, Rinde, Tee, Kosmetik, Pflanzensaft
Licht
Sonne, Halbschatten
Boden
sauer, neutral, normal feucht/frisch, feucht bis nass, lehmig, humusreich, tiefgründig, nährstoffreich
Schnitt
Schnitt vermeiden
Düngung
Keine Informationen
Wasserbedarf
mittel, Uferzone, Sumpfzone
Vermehrung
Aussaat
Blüten
blühend, einhäusig (April bis Mai)
Blütenfarben
gelbgrün
Blütenform
reduziert
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Kätzchen
Blattfarbe
grün, glänzend grün
Blattform
eiförmig, elliptisch, herzförmig
Blattrand
gesägt
Blattstellung
wechselständig
Früchte
Nüsschen
Fruchtfarbe
Keine Informationen
Birkenöle können auf verschiedene Art und Weise hergestellt werden. Industriell wird über Wasserdampfdestillation aus dem Holz oder der gesamten Pflanze der Salicylsäure-Methylester gewonnen werden. Wichtig!!! Ein destilliertes Öl ist hoch konzentriert und darf nicht pur auf die Haut aufgetragen werden. Dieses sollte zu mindestens 25 % verdünnt werden. Eine einfachere Methode ist die Herstellung von Birkenblattöl. Dieses Öl ist einfach und sicher herzustellen. In diesem Fall werden Zweige und Blätter geerntet. Die Blätter werden vom Zweiggelöst und die Zweige selbst mit einer Gartenschere zerkleinert. Beides kann nun in ein größeres Glas oder eine Schüssel gefüllt werden. Nun wird alles mit einem herkömmlichen Speiseöl übergossen, sodass alle Blätter und Zweige im Öl schwimmen und vollständig bedeckt sind. Abgedeckt wird das Gefäß mit einem Geschirrtuch. Dieses Tuch sollte straff gespannt werden, denn es soll keinen Kontakt mit dem Öl-Blatt-Gemisch bekommen. Nun lässt man das Öl über einen Monat lang ziehen. Das Öl nimmt nun eine moosgrüne Farbe an. Nun kann das Öl abgeseiht werden. Danach wird das Birkenblattöl in eine dunkle Flasche abgefüllt, denn die UV-Strahlung nimmt dem Öl die wertvolle Wirkung!
Für die Produktion von Birkensirup oder Birkenzucker wird die Birke auf die gleiche Art angezapft, wie der Zucker-Ahorn. Hierbei zapft man die Bäume ab Ende Januar an, wenn die Pflanzen langsam in den Austrieb übergehen und die Säfte anfangen stark zu fließen. Es wird ein kleines Loch in den Stamm gebohrt und mit einem Stück Holz oder einem kleinen Hahn versehen. Der austretende Saft wird dabei mit einem Eimer aufgefangen. Er ist ein köstliches Getränk, kann aber auch zu einem Sirup oder Zucker konzentriert werden oder der Saft wird zu Birkenbier oder Essig fermentiert. Je nach Birken-Art benötigt man mehr oder weniger Bäume für die Produktion des wertvollen und heilsamen Pflanzensaftes. Die Zucker-Birke z.B. enthält viel mehr Zucker als alle heimischen Birken.






