Zucker-Birke

Betula Lenta

Kurzsteckbrief

Zucker-Birke
Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

mittel, Uferzone, Sumpfzone

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 400-1000, Höhe: 1000-2500

Blütezeit icon

Blütezeit

April bis Mai

Winterhärte icon

Winterhärte

Z3 (-40,1° bis -34,5°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

Nüsschen

Die Zucker-Birke stammt aus dem östlichen Nordamerika. Sie kommt dort an der Ostküste Kanadas und der USA in artenreichen Mischwäldern vor. Südlich der Appalachen ist sie oft sogar die dominierende Baumart der begehrten amerikanischen Hartholz-Mischwälder! In Amerika ist die Zucker-Birke aber nicht nur wegen des hervorragenden Holzes begehrt, sondern auch wegen der positiven Eigenschaften und Inhaltsstoffe. Die indigenen Völker Nordamerikas verwendeten die Betula lenta zur Linderung von Erkältungsbeschwerden, Fieber, Durchfall und zur Behandlung starker Schmerzen! Auch der Name Zucker-Birke kommt nicht von ungefähr. Die Rinde an den jungen Trieben duftet aromatisch, sofern man sie etwas ankratzt. Bei Verletzungen der Rinde schmecken diese auch bereits süß, auf Grund der außerordentlich hohen Zuckerkonzentration im Holz. Für die Produktion von Birkensirup oder Birkenzucker wird Betula lenta auf die gleiche Art angezapft, wie der Zucker-Ahorn. Das Hartholz der Zucker-Birke hat einen wesentlich höheren Brennwert als das der heimischen Sand- oder Moorbirke. In den USA und Kanada ist das Holz der Zucker-Birke eines der wertvollsten überhaupt und erzielt Preise wie Eichenholz oder Ahornholz. Dieses Holz weist kaum eine Maserung auf. Es lässt sich aber leicht bearbeiten und nimmt auch Öle und Lacke sehr gut an. Die dünne Außenrinde ist wasserdicht und wurde als Außenverkleidung von Wohnungen, Kanus usw. verwendet. Die innere Rinde kann gekocht oder getrocknet zu einem Pulver vermahlen werden. Sie schmeckt süß und würzig. Das Pulver kann als Verdickungsmittel in Suppen usw. verwendet dienen oder bei der Herstellung von Brot und Backwaren zum Mehl hinzugefügt werden. Aus Rinde, Blättern und Zweigen wird außerdm ein ätherisches Öl gewonnen, in großen Mengen wird es destilliert und ist ein wichtiges Handelsprodukt. Es kann medizinisch, als Lebensmittelaroma, als Zutat in kosmetischen Shampoos und auch zur Herstellung eines bekömmlichen Tees verwendet werden. Das entfärbte Öl ähnelt "Oil of Wintergreen" (gewonnen aus Gaultheria procumbens) und gilt als von höchster Qualität. Ätherisches Birkenöl (Zuckerbirkenöl) duftet sanft, lieblich, balsamisch und erfrischend. Zucker-Birken werden ähnlich groß wir unsere heimische Sandbirke. Die Kronen junger Bäume wachsen fast säulenförmig. Die Äste stehen alle aufrecht am Stamm. Zucker-Birke wachsen schnell, wenn auch etwas langsamer als heimische Birken. Mit zunehmendem Alter werden die Kronen offener, die Hauptäste stehen aber immer noch aufrecht, was der Krone ein fächerförmiges Aussehen verleiht. Die Borke ist wesentlich dunkler, als die unserer heimischen Birken, dunkelgrau und mit zunehmendem Alter rissig und grob. Als Gartenbaum kann man die Zucker-Birke nur für große Gärten empfehlen. Die Bäume werden riesig und bringen viel „Dreck“ in Form des Falllaubs und der Samen mit sich. Wer allerdings viel Platz hat, der hat einen wunderschönen Gartenbaum mit unglaublich schöner, intensiv, goldgelber Herbstfärbung!
Diese Pflanze kaufen bei
Partnerlogo von Pflanzmich.de

Synonym icon

Synonym

Hain-Birke

Pflanzengruppe icon

Pflanzengruppe

Laubgehölze

Familie icon

Familie

Betulaceae

Herkunft icon

Herkunft

Ost-Kanada bis in den Osten der USA

Verwendung icon

Verwendung

Solitär, Uferpflanze, Ziergehölz, Nutzgarten, Moorbeet

Besonderheiten icon

Besonderheiten

Attraktiv für Insekten, Früchte geeignet als Vogelfutter, kinderfreundlich, Pioniergehölz, Aromapflanze, Heilpflanze, Nutzpflanze, Rarität / exotische Wirkung, schöne Herbstfärbung, Schmetterlingsfreundlich

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 400-1000, Höhe: 1000-2500

Ausschlusskriterien icon

Ausschlusskriterien

allergieauslösend / phototoxisch

Herbstfärbung icon

Herbstfärbung

gelb

Dekoaspekte icon

Dekoaspekte

dekorative Rinde, Blattschmuck

Laubrhythmus icon

Laubrhythmus

sommergrün

Laub icon

Laub

Keine Informationen

Winterhärte icon

Winterhärte

Z3 (-40,1° bis -34,5°)

Nutzpflanzen icon

Nutzpflanzen

Öllieferant, Heilpflanze, Gewürz, Kohlenhydratlieferant, Holzlieferant, Energielieferant, Rinde, Tee, Kosmetik, Pflanzensaft

Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten

Boden icon

Boden

sauer, neutral, normal feucht/frisch, feucht bis nass, lehmig, humusreich, tiefgründig, nährstoffreich

Schnitt icon

Schnitt

Schnitt vermeiden

Düngung icon

Düngung

Keine Informationen

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

mittel, Uferzone, Sumpfzone

Vermehrung icon

Vermehrung

Aussaat

Blüten icon

Blüten

blühend, einhäusig (April bis Mai)

Blütenfarben icon

Blütenfarben

gelbgrün

Blütenform icon

Blütenform

reduziert

Blütengröße icon

Blütengröße

klein (< 5 cm)

Blütenstand icon

Blütenstand

Kätzchen

Blattfarbe icon

Blattfarbe

grün, glänzend grün

Blattform icon

Blattform

eiförmig, elliptisch, herzförmig

Blattrand icon

Blattrand

gesägt

Blattstellung icon

Blattstellung

wechselständig

Früchte icon

Früchte

Nüsschen

Fruchtfarbe icon

Fruchtfarbe

Keine Informationen

To-Do’s

Birkenöle können auf verschiedene Art und Weise hergestellt werden. Industriell wird über Wasserdampfdestillation aus dem Holz oder der gesamten Pflanze der Salicylsäure-Methylester gewonnen werden. Wichtig!!! Ein destilliertes Öl ist hoch konzentriert und darf nicht pur auf die Haut aufgetragen werden. Dieses sollte zu mindestens 25 % verdünnt werden. Eine einfachere Methode ist die Herstellung von Birkenblattöl. Dieses Öl ist einfach und sicher herzustellen. In diesem Fall werden Zweige und Blätter geerntet. Die Blätter werden vom Zweiggelöst und die Zweige selbst mit einer Gartenschere zerkleinert. Beides kann nun in ein größeres Glas oder eine Schüssel gefüllt werden. Nun wird alles mit einem herkömmlichen Speiseöl übergossen, sodass alle Blätter und Zweige im Öl schwimmen und vollständig bedeckt sind. Abgedeckt wird das Gefäß mit einem Geschirrtuch. Dieses Tuch sollte straff gespannt werden, denn es soll keinen Kontakt mit dem Öl-Blatt-Gemisch bekommen. Nun lässt man das Öl über einen Monat lang ziehen. Das Öl nimmt nun eine moosgrüne Farbe an. Nun kann das Öl abgeseiht werden. Danach wird das Birkenblattöl in eine dunkle Flasche abgefüllt, denn die UV-Strahlung nimmt dem Öl die wertvolle Wirkung!

Für die Produktion von Birkensirup oder Birkenzucker wird die Birke auf die gleiche Art angezapft, wie der Zucker-Ahorn. Hierbei zapft man die Bäume ab Ende Januar an, wenn die Pflanzen langsam in den Austrieb übergehen und die Säfte anfangen stark zu fließen. Es wird ein kleines Loch in den Stamm gebohrt und mit einem Stück Holz oder einem kleinen Hahn versehen. Der austretende Saft wird dabei mit einem Eimer aufgefangen. Er ist ein köstliches Getränk, kann aber auch zu einem Sirup oder Zucker konzentriert werden oder der Saft wird zu Birkenbier oder Essig fermentiert. Je nach Birken-Art benötigt man mehr oder weniger Bäume für die Produktion des wertvollen und heilsamen Pflanzensaftes. Die Zucker-Birke z.B. enthält viel mehr Zucker als alle heimischen Birken.

Hol dir jetzt die Gardify App!

Dekorative Biene
Apple App Store LogoGoogle Play Store Logo

Hol dir jetzt die Gardify App!

Und erhalte einen automatisch erstellen Pflegekalender mit Erinnerungen und Anleitungen zu all deinen Pflanzen.

Ähnliche Pflanzen

Favorisieren-Icon

Kurzsteckbrief

Zucker-Birke
Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

mittel, Uferzone, Sumpfzone

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 400-1000, Höhe: 1000-2500

Blütezeit icon

Blütezeit

April bis Mai

Winterhärte icon

Winterhärte

Z3 (-40,1° bis -34,5°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

Nicht giftig

Gardify - Zucker-Birke