Stockrose

Aufrecht und stolz ragen die beachtlichen, prächtigen Blütenkerzen mit dem rauen, meist herzförmigen Laub in die Höhe. Aus den Blattachseln heraus scheinen die zahlreichen einfachen, gefüllten oder ungefüllten, reizenden Einzelblüten das Gartengeschehen zu verfolgen. Alcea rosea blüht in Weiß, Gelb und verschiedenen Rosa- und Rottönen bis zu einem geheimnisvollen Schwarzrot, wie bei der Sorte ‘Nigra’. Die Schalenblüten, vor allem die ungefüllten, werden gerne von Bienen und Schmetterlingen aufgesucht. Sie kommt in naturnahen Gärten zusammen mit anderen Bauerngartenblumen vor einem Hintergrund, etwa einer Mauer oder Hauswand, einem Zaun oder einer Pergola am schönsten zur Geltung. In der Gruppe gepflanzt bildet sie einen romantischen Blickfang. Die Staude wird meist zweijährig gezogen, samt sich aber selbst aus. Es empfiehlt sich, die jungen Pflanzen heranwachsen zu lassen und die Mutterpflanze zu entfernen. Tipp: Die jungen Blüten der Alcea rosea lassen sich ohne Staubgefäße im Salat essen. Seine Faszination entfaltet das Farbwunder in großen Bauern- oder Kräutergärten. In voll sonnigen Lagen und auf einem mäßig fruchtbaren, voll durchlässigen Untergrund fühlt sich die Stockrose am wohlsten. An exponierten Stellen ist ein Halt durch Pflanzstäbe erforderlich, damit die Blütenkerze nicht einknickt. An trockenen Plätzen sollte regelmäßig für reichlich Wasser gesorgt werden.