Königs-Strelitzie

Strelitzia Reginae

Kurzsteckbrief

Königs-Strelitzie
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Licht

Sonne

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Wasserbedarf

mittel, Uferzone

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Wuchshöhe (cm)

Höhe: 80-200

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Blütezeit

Dezember bis Mai

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Winterhärte

Z9 (-6,7° bis -1,2°)

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Giftigkeit

Kapsel

Die Strelitzie, auch Paradiesvogel- oder Kranichblume genannt, ist bei uns vor allem als Schnittblume verbreitet. Die exotische Pflanze mit der spektakulären Blüte ist aber auch die ideale Pflanze für den Wintergarten. In einem ausreichend großen Kübel kann Strelitzia reginae gut zwei Meter in die Höhe wachsen. Entsprechend ist auch der Umfang und Platz, den man möglichst für die Pflanze einplanen sollte. In klimatisch begünstigten Regionen, kann sie die Zeit auch an einem hellen und sonnigen Platz im Freien verbringen. Ideal ist für die Strelitzie ein Standort an einer Hauswand, die tagsüber die Wärme der Sonnenstrahlen aufnimmt und die so gespeicherte Wärme nachts wieder abgibt. Sir Joseph Banks benannte die exotisch anmutende Pflanze Strelitzia zu Ehren von Königin Charlotte, Ehefrau von Georg III. und Herzogin von Mecklenburg-Strelitz, die viele Jahre in Kew lebte. Das Artepitheton reginae stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Königin und tatsächlich wirken die imposanten Blütenschäfte wahrhaft königlich. Die grundständigen, bananenartigen Blätter der immergrünen Staude sorgen für tropische Atmosphäre. Sie sind fest, dunkel bis bläulich-grün und lang gestielt. Bei starker Sonneneistrahlung oder Wärme rollen sich die Blätter ein. Dabei handelt es sich um einen Schutzmechanismus der Pflanze, die dadurch einer starken Wasserverdunstung über die Blätter entgegenwirkt. Wichtig bei den ausgesprochen pflegeleichten und schädlingsfreien Exoten aus Südafrika ist: lieber ein bisschen zu wenig als zu viel pflegen! Nur zu viel Wasser kann den Wurzeln schaden, zu wenig nie. Zu viel Dünger führt zwar zu reichlich neuen Blättern, aber zu weniger Blüten. Für die Blütenbildung braucht sie außerdem eine Ruhephase im Winter. Die Hauptblütezeit der Strelitzie ist im Dezember bis Mai, sie kann aber auch, während des gesamten Jahres blühen. Wenn eine Strelitzie auch nach Jahren nicht blüht, handelt es sich um Sämlinge, die mindestens 6-7 Jahre bis zur Blühreife benötigen. Als Substrat bevorzugen Strelitzien eine lehmhaltige und nährstoffreiche Erde, die trotzdem gut durchlässig ist – die dicken Rhizome reagieren auf Staunässe schnell mit Wurzelfäule. Geeignet ist eine Mischung aus Lehmerde, Laub- und Komposterde sowie verrottetem Stallmist. Etwas Sand macht das Substrat durchlässiger. Neben ihrer Schönheit fasziniert die Strelitzie aber auch durch ihre Blütenbiologie! Der deutlich gestielte Blütenstand bildet einen Winkel von etwa 45° und ist von einem schnabelförmigen, etwa 20 Zentimeter langen, grünen bis rot- violetten Hochblatt (der sogenannten Spatha) umhüllt. Damit erzeugt die Strelitzie ihre eigene „Kanarienvogelstange“, denn ihre knalligen Blüten und der reichliche Nektar locken Vögel an, anders als Kolibris können afrikanische Nektarvögel wie Cinnyris afra, aber keinen Schwirrflug und müssen sich setzen. Die etwa 17 cm langen Blüten öffnen sich nacheinander und bestehen aus orangenen Sepalen und intensiv blauen Petalen. Zwei der Petalen sind pfeilartig verwachsen und umhüllen den Griffel und die Staubblätter. Setzt sich ein Nektarvogel auf die „Kanarienvogelstange“, um an den Nektar zu gelangen und drückt dabei die Pfeilspitze nach unten, öffnen sich die blaufarbigen Blütenblätter etwas und der verklebte Pollen wird freigesetzt. Am Halsgefieder des Nektarvogels bleiben die Pollen kleben und werden dann bei der nächsten Blüte wieder abgestreift. Die Blütenblätter vollziehen dabei eine reversible Bewegung ohne Gelenk! Etwas was man in der Technik bisher für unmöglich hielt. Die Strelitzie ist daher ein Modelorganismus in der Bionik. Neuere Untersuchungen zeigen, dass diese Bewegung durch eine speziellen Gewebeaufbau möglich wird, jedes Blütenblatt besteht aus verstärkten Rippen, die durch dünne Membranen verbunden sind. Auf der Grundlage dieses Mechanismus werden nun neuartige, bionische Fassadenverschattungen entwickelt.
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Synonym

Paradiesvogelblume, Strelitzie, Strelizie, Papageienblume, Kranichblume

Pflanzengruppe icon

Pflanzengruppe

Stauden, Immergrüne, Kübelpflanzen, Zimmerpflanzen

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Familie

Strelitziaceae

Herkunft icon

Herkunft

Südafrika

Verwendung icon

Verwendung

Kübelpflanze, Balkon und Terrasse, Gewächshaus, Zimmerpflanze

Besonderheiten icon

Besonderheiten

Früchte geeignet als Vogelfutter, Winterblüher, Dauerblüher, Rarität / exotische Wirkung, auch im Winter schön, als Zimmerpflanze geeignet

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Höhe: 80-200

Ausschlusskriterien icon

Ausschlusskriterien

Keine Informationen

Herbstfärbung icon

Herbstfärbung

Keine Informationen

Dekoaspekte icon

Dekoaspekte

Blattschmuck, Schnittblume, auffällige Blüte

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Laubrhythmus

immergrün

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Laub

Keine Informationen

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Winterhärte

Z9 (-6,7° bis -1,2°)

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Nutzpflanzen

Keine Informationen

Licht icon

Licht

Sonne

Boden icon

Boden

sauer, neutral, normal feucht/frisch, sandig, humusreich, durchlässig, nährstoffreich

Schnitt icon

Schnitt

Schnitt vermeiden

Düngung icon

Düngung

mehrfach Düngen in der Wachstumsphase

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

mittel, Uferzone

Vermehrung icon

Vermehrung

Aussaat, Teilung im Vor-Frühling

Blüten icon

Blüten

blühend, zwittrig (Dezember bis Mai)

Blütenfarben icon

Blütenfarben

blau, gelb, grün, orange, dunkelrot

Blütenform icon

Blütenform

zygomorph, Spatha (Hochblatt mit Kolben)

Blütengröße icon

Blütengröße

groß (> 10 cm)

Blütenstand icon

Blütenstand

Kolben

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Blattfarbe

dunkelgrün, grün

Blattform icon

Blattform

eiförmig, elliptisch

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Blattrand

ganzrandig

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Blattstellung

grundständig

Früchte icon

Früchte

Kapsel

Fruchtfarbe icon

Fruchtfarbe

braun

To-Do’s

Strelitzien können ab April/Mai an einen windgeschützten vollsonnigen Standort im Freien umziehen. Dabei ist zu beachten, dass die Strelitzie langsam an die pralle Sonne gewöhnt wird. Außerdem benötigt sie im Sommer sehr viel Wasser. Kalkarmes Wasser (Regenwasser) wird dazu vorwiegend verwendet. Der Wasserbedarf der Pflanze wird größer, umso mehr Blätter die Strelitzie bildet, hierüber verdunstet sie sehr viel Wasser. Nässe über längere Zeit kann die fleischigen Rhizome allerdings zum Faulen bringen. Tipp: Bei jedem Durchgang reichlich gießen, dann aber einige Tage abwarten, bis die Erde gut abgetrocknet ist.

Während der Ruhephase im Winter sollte die Strelitzie hell und bei 10 °C (+/- 8) überwintern. In dieser Zeit sind nur sporadische Wassergaben nötig.

Die Strelitzie sollte möglichst nicht geschnitten werden. Mit dem Sprießen neuer Blätter sterben jedoch jeweils einige der äußersten und damit ältesten Blätter ab. Diese Blätter sollten erst dann entfernt werden, wenn sie komplett braun sind.

Von März bis Oktober wird die Pflanze ein Mal im Monat mit einem handelsüblichen Flüssigdünger für Kübelpflanzen versorgt.

Alle 2 bis 3 Jahre sollte die Strelitzie umgetopft und mit frischem Substrat versorgt werden. Die beste Zeit für das Umtopfen ist das späte Frühjahr (März/April). Dabei können die Pflanzen auch geteilt werden. Die Schnittstellen an den Rhizomen sollten dabei mit Holzkohlepulver eingestäubt werden, damit sie nicht zu faulen beginnen.

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Licht

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Wasserbedarf

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Wuchshöhe (cm)

Höhe: 80-200

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Blütezeit

Dezember bis Mai

Winterhärte icon

Winterhärte

Z9 (-6,7° bis -1,2°)

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Giftigkeit

Nicht giftig