Baum-Strelitzie

Strelitzia Nicolai

Kurzsteckbrief

Baum-Strelitzie
Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

mittel

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 100-200, Höhe: 400-600

Blütezeit icon

Blütezeit

Januar bis Dezember

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Winterhärte

Z9 (-6,7° bis -1,2°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

Kapsel

Ein imposanter Blütenstand schiebt sich zwischen den über drei Meter langen Blättern der Natal-Strelitzie hervor. Die Blüten wirken bizarr – und sichern ihre Bestäubung auf ungewöhnliche Weise. Pollenüberträger sind Nektarvögel (Nectariniidae). Als Landeplatz dient ihnen ein Kahnartiger Schaft die Spatha. Jede Blüte besteht aus drei weißen Blütenblättern und drei blauen, zwei blaue Blütenblätter, in der Mitte der Blüte bilden eine pfeilartige Plattform, die fünf Staubbeutel umschließt. Sobald ein größeres Gewicht auf diesem lastet, klappt sie in Längsrichtung seitlich auf. Im entstehenden Spalt wird der zuvor verborge, gut geschützte, klebrige Pollen sichtbar: In dieser Stellung kommt er mit dem Gefieder des Nektarvogels in Berührung, kann daran haften bleiben, auf eine Narbe übertragen werden und die Bestäubung herbeiführen. In ihrer afrikanischen Heimat werden sie auch von Affen bestäubt, die die festen Blüten mit ihren Händen auseinanderdrücken können, um an den süßen Nektar zu gelangen. Mangels dieser Hilfe setzen die Blüten hierzulande keine Samen an - dafür halten die Blüten aber länger, z. T. wochenlang. Die unverwechselbare, exotische Blütenform habt die Baum-Strelitzie (Strelitzia nicolai) mit ihren kleineren Schwestern, den Paradiesvogelblumen (Strelitzia reginae), ebenso gemein wie die bananenähnlichen Blätter. Nur sind diese deutlich länger und größer und bilden mit den Jahren aus ihren Blattscheiden schlanke, meterhohe Scheinstämme. In ihrer Heimat kann die immergrüne Pflanze bis zu zehn Meter hoch werden kann. Bei uns in Kübelhaltung wird sie aber selten größer als fünf Meter. Die imposante Blattschmuckpflanze benötigt einen warmen Standort in voller Sonne. Aufgrund ihrer Temperaturansprüche sollte sie idealerweise im Wintergarten oder an einem lichten und warmen Platz im Haus kultiviert werden, wo sie für eine tropische Atmosphäre sorgt. Tipp: Den Sommer über kann die Pflanze auch an einem sonnigen Platz im Freien, zum Beispiel auf der Terrasse, stehen. Die Baum-Strelitzie ist ziemlich trockenheitstolerant und die salzigen Küstenwinde machen dieser Art wenig aus, aber sie erträgt keinen starken Frost. Der Gattungsname Strelitzia enthält eine geographische Angabe. Wer aber jetzt im Süden Afrikas nach einem Ort mit Namen „Strelitz“ sucht, ist auf der falschen Fährte. Die Lösung liegt viel näher: nämlich im Norden Deutschlands. Rund um das heutige Neustrelitz erstreckte sich vom 18. bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Herzogtum Mecklenburg-Strelitz. Dessen wohl berühmteste Tochter war die spätere Königin Charlotte von England. Als Joseph Banks 1773 von seiner Weltumseglung die ersten Strelitzien mit nach England brachte, nannte man diese Pflanzengattung zu Ehren der Botanik-begeisterten Königin nach deren Heimat „Strelitzia“. Das Artepitheton nicolai hingegen ehrt Zar Nikolaus I. So blühte ein Exemplar dieser Art 1858 in den herrschaftlichen Gärten in St. Petersburg, wobei man erkannte, dass es sich um eine neue Art handelt.
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Synonym

Natal-Strelizie, Paradiesvogelblume, Strelitzie, Papageienblume, Kranichblume

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Pflanzengruppe

Stauden, Immergrüne, Kübelpflanzen, Zimmerpflanzen

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Familie

Strelitziaceae

Herkunft icon

Herkunft

Botswana bis Mosambik

Verwendung icon

Verwendung

Kübelpflanze, Balkon und Terrasse, Gewächshaus, Zimmerpflanze

Besonderheiten icon

Besonderheiten

Früchte geeignet als Vogelfutter, trockenheitsverträglich, Winterblüher, Dauerblüher, Nutzpflanze, Rarität / exotische Wirkung, auch im Winter schön, als Zimmerpflanze geeignet

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 100-200, Höhe: 400-600

Ausschlusskriterien icon

Ausschlusskriterien

Keine Informationen

Herbstfärbung icon

Herbstfärbung

Keine Informationen

Dekoaspekte icon

Dekoaspekte

Blattschmuck, Schnittblume, auffällige Blüte

Laubrhythmus icon

Laubrhythmus

immergrün

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Laub

Keine Informationen

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Winterhärte

Z9 (-6,7° bis -1,2°)

Nutzpflanzen icon

Nutzpflanzen

Faserlieferant, Blatt, Samen, Kohlenhydratlieferant

Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten

Boden icon

Boden

sauer, neutral, durchlässig, nährstoffreich

Schnitt icon

Schnitt

Schnitt vermeiden

Düngung icon

Düngung

mehrfach Düngen in der Wachstumsphase

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

mittel

Vermehrung icon

Vermehrung

Aussaat, Teilung im Vor-Frühling

Blüten icon

Blüten

blühend, zwittrig (Januar bis Dezember)

Blütenfarben icon

Blütenfarben

blau, grün, weiß, dunkelrot

Blütenform icon

Blütenform

zygomorph, Spatha (Hochblatt mit Kolben)

Blütengröße icon

Blütengröße

groß (> 10 cm)

Blütenstand icon

Blütenstand

Kolben

Blattfarbe icon

Blattfarbe

dunkelgrün, grün

Blattform icon

Blattform

elliptisch, breit oval

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Blattrand

ganzrandig

Blattstellung icon

Blattstellung

gegenständig

Früchte icon

Früchte

Kapsel

Fruchtfarbe icon

Fruchtfarbe

braun

To-Do’s

Strelitzien können ab April/Mai an einen windgeschützten vollsonnigen Standort im Freien umziehen. Dabei ist zu beachten, dass die Strelitzie langsam an die pralle Sonne gewöhnt wird. Außerdem benötigt sie im Sommer sehr viel Wasser. Kalkarmes Wasser (Regenwasser) wird dazu vorwiegend verwendet. Der Wasserbedarf der Pflanze wird größer, umso mehr Blätter die Strelitzie bildet, hierüber verdunstet sie sehr viel Wasser. Nässe über längere Zeit kann die fleischigen Rhizome allerdings zum Faulen bringen. Tipp: Bei jedem Durchgang reichlich gießen, dann aber einige Tage abwarten, bis die Erde gut abgetrocknet ist.

Während der Ruhephase im Winter sollte die Strelitzie hell und bei 10 °C (+/- 8) überwintern. In dieser Zeit sind nur sporadische Wassergaben nötig.

Von März bis Oktober wird die Pflanze ein Mal im Monat mit einem handelsüblichen Flüssigdünger für Kübelpflanzen versorgt.

Alle 2 bis 3 Jahre sollte die Strelitzie umgetopft und mit frischem Substrat versorgt werden. Die beste Zeit für das Umtopfen ist das späte Frühjahr (März/April). Dabei können die Pflanzen auch geteilt werden. Die Schnittstellen an den Rhizomen sollten dabei mit Holzkohlepulver eingestäubt werden, damit sie nicht zu faulen beginnen.

Die Strelitzie sollte möglichst nicht geschnitten werden. Mit dem Sprießen neuer Blätter sterben jedoch jeweils einige der äußersten und damit ältesten Blätter ab. Diese Blätter sollten erst dann entfernt werden, wenn sie komplett braun sind.

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Sonne, Halbschatten

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Wasserbedarf

mittel

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 100-200, Höhe: 400-600

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Blütezeit

Januar bis Dezember

Winterhärte icon

Winterhärte

Z9 (-6,7° bis -1,2°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

Nicht giftig

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