Großblumige Rhododendren

Die Gattung Rhododendron umfasst etwa 1.000 immergrüne und laubabwerfende Arten. Sie sind in Bezug auf Wuchstypen außerordentlich vielgestaltig, von Zwergformen bis hin zu baumartigen "Riesen". Seit Ende des 18. Jahrhunderts befinden sich Rhododendren in unseren Breiten in Kultur und Züchtung – die Fülle der Sorten und Hybriden ist immens und wächst stetig. Neben den Wildformen unterteilt man in Großblumige Hybriden, kompakte Zwergformen sowie in die für sich genommen schon äußerst umfangreiche Gruppe der Azaleen, jeweils aufgegliedert nach Wuchs, Winterhärte und Belaubung. Großblumige Rhododendren sind bereits seit mehr als 200 Jahren in Gärten und Parks verbreitet. Sie sind immergrün und präsentieren im Frühsommer ihre farbenfrohen Blüten in einem breiten Farbspektrum von Cremeweiß über Orange bis Pink und Violett, mit andersfarbiger Zeichnung auf den Blütenblättern. Die meisten Hybriden sind durch die Kreuzung von Rhododendron catawbiense und ihren Sorten mit anderen Arten entstanden. Ältere Sorten wie 'Cunningham’s White' und 'Madame Carvalho' sind wüchsige Blütensträucher, die unter lichtdurchlässigen Baumkronen am besten wachsen. Kleinere Sorten wie 'Nova Zembla' eignen sich gut als Kübelpflanze für die Terrasse. Sorten mit gedrungenem, breitbuschigem Wuchs, wie z.B. 'Viscy' und Rhododendron catawbiense 'Roseum Elegans', sind bestens für Hecken geeignet. Alle Rhododendren benötigen windgeschützte, absonnige bis lichtschattige Plätze, bei ausreichender Luftfeuchtigkeit werden auch sonnige Lagen toleriert. Ideal sind gut durchlässige, locker-luftige, humose, nahrhafte, neutrale bis saure Böden. Stets darauf achten, dass der Boden nie austrocknet (am besten mit kalkarmen Regenwasser gießen). Bei Großblumigen Hybriden alte Blütenstände herausbrechen/-schneiden, um zahlreiche, neue Blütenknospen zu fördern.