Bartfäden

Die Arten- und Sortenvielfalt der Bartfäden ist groß und so gibt es für jeden Farbgeschmack und jede Beetthematik eine passende Pflanze. Viele Arten zählen zu den attraktivsten Sommerblühern überhaupt und erinnern mit ihren Glockenblüten an Fingerhüte (Digitalis). Von Mai bis Oktober leuchten Bartfäden in Rosa, Rot, Blau, Violett und Weiß, teilweise sind sie sogar mehrfarbig mit einem andersfarbigen Schlund. Neben niedrigen Sorten wie dem Zwergigen Bartfaden 'Praecox Nanus Rondo', der nicht höher als 40 cm wird, gibt es auch hohe Sorten wie Penstemon 'Sour Grapes' mit bis zu 100 cm Wuchshöhe. Hohe Bartfäden sind häufig nicht ganz standfest und sollten mit Hilfe von Stäben gestützt werden. Die Arten der Gattung Penstemon sind ausschließlich in Nord- bis Zentralamerika beheimatet und wachsen in ihrer Heimat meist als ausdauernde Stauden. In Europa werden sie allerdings größtenteils als einjährige Sommerblumen kultiviert, da sie den nassen Winter in unseren Breiten schlecht vertragen. Bei ausreichendem Winterschutz ist aber auch bei uns eine mehrjährige Kultur problemlos möglich. Bartfäden sind äußerst dankbare Beetstauden und bevorzugen einen nährstoffreichen, sehr gut durchlässigen Boden. Nicht frostharte Arten sowie die meisten Hybriden brauchen im Winter einen Schutz aus Reisig. Die Lebensdauer der Bartfaden-Hybriden ist generell nur kurz, sie lassen sich über Kopfstecklinge aber ohne Probleme vermehren.