Erdmandel

Die Erdmandel, Cyperus esculentus, ist ein nussig schmeckendes Knollengemüse, das seit einigen Jahren immer mehr in Mode kommt. Getrocknet als Snack für zwischendurch, oder als süßes Gemüse, gemahlen als Mehlersatz oder auch in Form der, in Spanien beliebten, Horchata de Chufa (Erdmandelmilch) macht die Erdmandel eine gute Figur. In der ayurvedischen Medizin gilt Cyperus esculentus mitunter als wirksam bei Leiden des Verdauungssystems. Die köstlichen Knollen wachsen an Wurzelausläufern eines Sauergrases, das eng mit dem Zyperngras verwandt ist. In Nordafrika und Spanien liegen die Hauptanbaugebiete. Wer die Erdmandel hier kultivieren möchte, sollte einen sonnigen, warmen Standort wählen, mit lockerem, gerne sandig-lehmigem Boden. Da die Pflanze in der Natur vor allem entlang von Gewässern wächst, sollte für eine gleichmäßige Feuchtigkeit gesorgt werden. Weil die frostempfindliche Erdmandel manche Knollen in 40 cm Tiefe gut geschützt „versteckt“ und weit durch den Garten verteilt, kann sie schnell ausbüchsen und neophytische Vorkommen bilden. In Südeuropa ist sie bereits invasiv und auch in Deutschland behält man sie als Ackerunkraut wachsam im Auge. Eine Rhizomsperre schafft dem Abhilfe! Auch Kübelhaltung ist empfehlenswert.