Japanischer Schlangenbart

Der Japanische Schlangenbart, ein asiatischer Verwandter unseres Maiglöckchens, hat filigrane, grasartige dunkle immergrüne Blätter. Im Garten bildet er dichte, flache Bestände und ist in halbschattigen Bereichen ein sehr schöner immergrüner Bodenbedecker, der das ganze Jahr ansprechend aussieht. Besonders zierend sind auch die metallblauen Früchte, welche auf kleine weiß-rosa Blüten folgen. Er wird oft als Aquarienpflanze in den Zoogeschäften angeboten, ist aber nicht für die submerse Kultur geeignet. Ins Aquarium gesetzt, überlebt er aufgrund seiner Robustheit oft monatelang, aber früher oder später stirbt die Pflanze ab und geht in Fäulnis über. Besser eignet sich der Japanische Schlangenbart als robuste, langsam wachsende Terrarienpflanze in normal feuchter (nicht nasser) Erde. An geschützten Stellen im Freiland bzw. in wintermilden Gebieten ist er auch in Deutschland ausreichend winterhart und aufgrund seiner Schattentoleranz z.B. gut für Großstadt-Innenhöfe geeignet. Wie jeder Ophiopogon wächst er langsam und braucht Zeit, um eine teppichbildende Größe zu erreichen, aber das Warten lohnt sich und eine vollständig mit Schlangenbart bewachsene Fläche ist ein beeindruckender Anblick. Ophiopogon japonicus (Maidong) wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verwendet.