Iburg-Schneerose

Helleborus × iburgensis wurde 2018 aus Anlass der Landesgartenschau in Bad Iburg 2018 gekürt. Es handelt sich um eine „Intersektionelle Hybride“ zwischen der Christrose (Schneerose, Helleborus niger), H. lividus und H. argutifolius, sowie der Orientalischen Lenzrose (Helleborus orientalis). Botanisch kann zwischen nicht-stammbildenden (acaulescenten) und stammbildenden (caulescenten) Helleborus-Arten unterschieden werden. Zur letzteren Gruppe zählen die drei Arten Helleborus argutifolius, H. foetidus und H. lividus. Die Kreuzungen der stammbildenden Hellebori untereinander oder mit der Christrose (Helleborus niger) bezeichnet man als „Intersektionelle Hybriden“. Erst in den letzten Jahren gelangen diese Kreuzungen, die das Sortiment enorm bereichern. Dem Züchter Josef Heuger aus Glandorf gelang diese Kreuzung. Die Züchtungslinie zeichnet sich durch große, seitwärts gerichtete Blüten aus, die in großer Zahl erscheinen. Die Blüte changiert wunderbar zwischen creme und violetten Pinselstrichen. Man unterscheidet verschiedene Sorten: 'HGC Carlotta'®, 'HGC Bennotta'® und 'Picotee'. Sie blühen im Februar und bevorzugen humose, durchlässige Böden. Die sehr gute Wüchsigkeit, auch auf weniger perfekten Böden oder im Kübel, sollte ebenfalls herausgehoben werden, wie das sehr gesunde Laub.