Grün-Erle

Die Grün-Erle bildet einen schönen mehrstämmigen Strauch der bis zu 110 Jahre alt werden kann. Da sie auch mit dem Füßen im Wasser stehen kann ist sie im Garten besonders hübsch als Teichrandbepflanzung. Wegen ihrer außerordentlich elastischen Stämme und Zweige wird sie in den Alpen zur Festigung von Lawinen-Hängen angepflanzt. Auch bei kahlen Hängen (Windwurf/Abholzung) und bei Überweidung und degradierten Almböden wird die Grün-Erle zur Regeneration der Flächen eingesetzt. Eine Symbiose hilft ihr dabei Luftstickstoff zu fixieren. Die Fruchtstände sind im Sommer grün, später fast schwarz und hängen bis zum Frühjahr. Man erkennt die Grün-Erle auch an ihrer Knospe die purpurrot, glänzend und lang zugespitzt und nicht gestielt ist, im Gegensatz zu den anderen Erlen. In der Naturheilkunde benutzt man von der Erle die Rinde der jungen Zweige und die Blätter (März bis Mai), welche adstringierend, fiebersenkend, wundheilend wirken. Sie enthalten viele Gerbstoffe, Flavonoide und Steroide und sollten daher nur in geringen Mengen als Beigabe für Gemüse und Feinschnittkräutermischungen verwendet werden. Das Holz ist auch im Wasser sehr lange haltbar und wird daher häufig für Bootsstege verwendet.