Grau-Erle

Alnus Incana

Kurzsteckbrief

Grau-Erle

Licht

Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf

hoch, Uferzone

Wuchshöhe (cm)

Breite: 400-800, Höhe: 1000-1500

Blütezeit

März bis April

Winterhärte

Z2 (-45,5° bis -40,1°)

Giftigkeit

Nuss

Die robuste und winterresistente Grau-Erle wird häufig zur Stabilisierung von Hängen und Böschungen und als Pioniergehölz für Uferbefestigungen verwendet. Sie geht außerdem eine Symbiose mit Bakterien ein, die den Stickstoff in der Luft binden, und trägt damit zur Verbesserung des Bodens bei. Im Hausgarten kann man die Grau-Erle auch solitär pflanzen. Die Grau-Erle verträgt zeitweilige Überschwemmungen, aber im Unterschied zur Schwarzerle keine Staunässe. Leider ist die ökologisch wertvolle Pflanze durch das, erst zum Ende des 20. Jahrhunderts auftretende, sogenannte Erlensterben gefährdet. Der Phytophthora-Pilz verursacht eine Wurzel- und Stammfäule, die schon nach mehreren Monaten zum Absterben führen kann. Für das Haselhuhn sind die männlichen Kätzchen und die Knospen der Grau-Erle die wichtigste Nahrungsquelle im Winter und mehrere Schmetterlingsarten überwintern in den Blütenkätzchen und fressen an Früchten und Knospen. Das macht sie zu einer großartigen Pflanze für den Naturgarten.

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Synonym

Weiß-Erle, Grauerle, Betula alnus var. incana, Betula incana

Pflanzengruppe

Laubgehölze, Heckenpflanzen

Familie

Betulaceae

Herkunft

Nord-, Mittel- und Osteuropa bis zum Kaukasus

Verwendung

Heckenpflanze, Solitär, Uferpflanze, Gehölzrand

Besonderheiten

bedingt giftig, geeignet als Nistplatz, Pioniergehölz, zum Verwildern geeignet, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, für feuchte bis nasse Bereiche, Heimisch, Schmetterlingsfreundlich, stickstofffixierend, Klimagehölz