Fuchsrebe 'Isabella'

Vitis labrusca 'Isabella' ist eine der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Sorten der Fuchsrebe. Sie entstand im frühen 19. Jahrhundert in den USA und wird heute weltweit angebaut, insbesondere in Regionen mit feuchtem Klima, in denen europäische Rebsorten (Vitis vinifera) anfällig für Krankheiten sind. Die starkwüchsige Kletterpflanze bildet große, rundlich bis oval geformte Blätter mit einer markanten Herbstfärbung. Ihre kleinen bis mittelgroßen, bläulich-schwarzen Trauben sind für ihren intensiven, fruchtig-süßen Geschmack bekannt, der an Erdbeeren erinnert – daher auch der Name "Erdbeertraube". Die Schale ist relativ dick, das Fruchtfleisch saftig mit einem ausgeprägten „Fox-Aroma“, das typisch für Vitis labrusca ist. 'Isabella' ist äußerst robust, winterhart und resistent gegen viele Rebkrankheiten wie Mehltau, weshalb sie oft ohne chemischen Pflanzenschutz kultiviert werden kann. Sie bevorzugt sonnige Standorte mit durchlässigem, humusreichem Boden. Die Pflanze eignet sich sowohl für den Anbau im Weinberg als auch für Pergolen, Spaliere und Fassadenbegrünung im Hausgarten. Die Fuchsrebe 'Isabella' wird hauptsächlich für den Frischverzehr genutzt, findet aber auch Verwendung in der Weinproduktion, zur Herstellung von Saft oder Marmelade. In Österreich wird der Uhudler aus der Traube gekeltert. In einigen Weinregionen ist ihr Anbau jedoch eingeschränkt oder verboten, da ihr hoher Gehalt an Methanol bei der traditionellen Weinbereitung problematisch sein kann.