Papau

Die Papau ist ein exotisches Obstgehölz, dessen wertvolle Früchte selten im Handel zu finden sind und mit dem Geschmack eines tropischen Fruchtcocktails betören. Sie fordert etwas Geduld, da sie erst nach etwa 4 Jahren fruchtet. Da sie nicht selbstfruchtend ist, benötigt man eine zweite Sorte in ihrer Nähe um Fremdbefruchtung zu gewährleisten. Natürliche Bestäuber der Papau gibt es in unseren Breiten nicht, darum wird mit einem Pinsel nachgeholfen. Das cremige Fruchtfleisch kann ausgelöffelt werden und hat, ähnlich wie der Apfel, eine abführende Wirkung. Die Samen von Asimina triloba sind leicht giftig und müssen vor Verzehr entfernt werden. Verschiedene Pflanzenteile von Asimina triloba werden medizinal genutzt, z.B. als Insektizid gegen Kopfläuse und werden auf ihre Wirksamkeit in der Krebstherapie untersucht. Die nordamerikanische Papau ist die einzige Art ihrer Gattung, die in unseren Breiten winterhart ist (zumindest sobald der Stamm ausreichend etabliert ist) und ist, trotz ihrer Exotik, recht pflegeleicht. Sie benötigt einen sonnigen Standort und durchlässigen, humosen Boden. Ein Schnitt ist nicht notwendig, man kann aber bei Bedarf zu steil wachsende Äste entfernen und auch das Höhenwachstum durch ein Kappen des Leittriebs (auf ca. 3 Metern Höhe) stoppen. Sie kann auch im Kübel gepflanzt werden, was den Kälteschutz in den ersten Jahren erleichtert. Den Kübel etwas größer wählen, denn die Papau verträgt Umtopfen schlecht.