Pontischer Rhododendron

Rhododendron Ponticum

Kurzsteckbrief

Pontischer Rhododendron
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Licht

Halbschatten, Schatten

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Wasserbedarf

mittel, Uferzone

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 120-800, Höhe: 200-800

Blütezeit icon

Blütezeit

Mai bis Juni

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Winterhärte

Z7 (-17,8° bis -12,3°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

Kapsel

Der Pontische Rhododendron ist einer der am häufigsten kultivierten Rhododendren in Westeuropa. Er wird selbst als Zierpflanze, aber häufiger als Veredlungsgrundlage verwendet, auf die attraktivere Rhododendren gepfropft werden. Sein Name verweist auf das Hauptverbreitungsgebiet in den Gebirgszügen des Pontischen Gebirges südlich des Schwarzen Meeres in der Türkei und dem angrenzenden Kaukasus, in Georgien und Russland. Er wächst hier im Unterwuchs von Wäldern. Weit getrennt von diesem Vorkommen existiert ein kleines Areal in den Gebirgen des Libanon sowie auf der Iberischen Halbinsel. Solche getrennten, in der Fachsprache als *disjunkt* bezeichneten, Verbreitungsgebiete treten bei vielen Arten auf und sind durch die Eiszeiten entstanden, in denen die Pflanzen in den dazwischen liegenden Gebieten ausgestorben sind. Heute erobert sich der Pontische Rhododendron weitere Areale zurück und gilt in einigen Ländern u.a. in Großbritannien und Belgien, als invasiv und wird dort bekämpft. In den verwilderten Beständen konnten außerdem Einkreuzungen von Rhododendron catawbiense und Rhododendron maximum festgestellt werden. Nektar und Pollen des Rhododendron ponticum enthalten giftige Grayanotoxine, sie können auch den daraus erzeugten Honig vergiften. Der Verzehr kann beim Menschen Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Halluzinationen hervorrufen. Dieser Pontische Honig oder Tollhonig bzw. Giftige Honig oder auch Türkische Wildhonig, wurde sogar für eine Kriegslist verwendet: Der römische Geschichtsschreiber Strabon berichtet von einem Feldzug des römischen Konsuls Gnaeus Pompeius Magnus gegen den Pontischen König Mithridates VI. im Dritten Mithridatischen Krieg, dessen Soldaten im Jahre 67 vor Chr. in der gleichen Gegend von den Einheimischen Honigwaben mit Pontischem Honig zu essen bekamen. Nachdem die Soldaten kampfunfähig waren, wurden sie von den Einheimischen überwältigt und besiegt. Weitere Einzelheiten zur Giftigkeit des Pontischen Honigs berichten der römische Gelehrte Plinius der Ältere in seiner "Naturalis historia" sowie der berühmte griechische Arzt Dioscurides in seinem Werk "Materia Medica".
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Synonym

Pontische Alpenrose

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Pflanzengruppe

Laubgehölze, Heckenpflanzen, Immergrüne

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Familie

Ericaceae

Herkunft icon

Herkunft

Libanon und SO-Bulgarien bis in den Kaukasus und Reliktareale im Gebirge der Iberischen Halbinsel

Verwendung icon

Verwendung

Heckenpflanze, Solitär, Schattengarten, Ziergehölz, Gehölzrand

Besonderheiten icon

Besonderheiten

bedingt giftig, Attraktiv für Insekten, trockenheitsverträglich, Blütengehölz, Heilpflanze, bienenfreundlich, Nutzpflanze, auch im Winter schön, Invasiver Neophyt

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 120-800, Höhe: 200-800

Ausschlusskriterien icon

Ausschlusskriterien

bedingt giftig, invasiv

Herbstfärbung icon

Herbstfärbung

Keine Informationen

Dekoaspekte icon

Dekoaspekte

Blattschmuck, auffällige Blüte

Laubrhythmus icon

Laubrhythmus

immergrün

Laub icon

Laub

Keine Informationen

Winterhärte icon

Winterhärte

Z7 (-17,8° bis -12,3°)

Nutzpflanzen icon

Nutzpflanzen

Heilpflanze

Licht icon

Licht

Halbschatten, Schatten

Boden icon

Boden

sauer, normal feucht/frisch, sandig, humusreich

Schnitt icon

Schnitt

schnittverträglich

Düngung icon

Düngung

beim Austrieb

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

mittel, Uferzone

Vermehrung icon

Vermehrung

Aussaat, Stecklinge/Steckhölzer

Blüten icon

Blüten

blühend, zwittrig (Mai bis Juni)

Blütenfarben icon

Blütenfarben

violett

Blütenform icon

Blütenform

trompetenförmig, zygomorph

Blütengröße icon

Blütengröße

mittel (5-10 cm)

Blütenstand icon

Blütenstand

Traube

Blattfarbe icon

Blattfarbe

dunkelgrün, glänzend grün

Blattform icon

Blattform

lanzettlich, elliptisch

Blattrand icon

Blattrand

ganzrandig

Blattstellung icon

Blattstellung

wechselständig

Früchte icon

Früchte

Kapsel

Fruchtfarbe icon

Fruchtfarbe

Keine Informationen

To-Do’s

Damit sich schönes dunkelgrünes Laub bildet und sich viele Blütenknospen ansetzen können, ist gute Nährstoffversorgung nach der Ruhephase wichtig. Hierfür Hornspäne, organischen Rhododendron-Dünger oder Kaffeesatz locker in den Wurzelbereich streuen. Bei gemulchten Exemplaren Mulch beiseite räumen, düngen, und dann alles wieder gut einmulchen.

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Licht

Halbschatten, Schatten

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Wasserbedarf

mittel, Uferzone

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 120-800, Höhe: 200-800

Blütezeit icon

Blütezeit

Mai bis Juni

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Winterhärte

Z7 (-17,8° bis -12,3°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

bedingt giftig