
Kleine Kapuzinerkresse
Tropaeolum Minus
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf
mittel
Wuchshöhe (cm)
Breite: 20-50, Höhe: 20-50
Blütezeit
Juli bis Oktober
Winterhärte
Z9 (-6,7° bis -1,2°), nicht zutreffend, da einjährig
Giftigkeit
Spaltfrucht
Synonym
Niedrige Kapuzinerkresse, Kapuzinerkresse, Zwergkapuzinerkresse
Pflanzengruppe
Stauden, Gemüse und Kräuter, Wildpflanzen
Familie
Tropaeolaceae
Herkunft
Ecuador, Peru
Verwendung
Kübelpflanze, Sommerblumen, Wildpflanzen-Beet, Balkon und Terrasse, Gehölzrand, Gewächshaus, Blackbox-Gardening, Nutzgarten, Kräuterbeet
Besonderheiten
Attraktiv für Insekten, für Gartenanfänger geeignet, Würzpflanze, Heilpflanze, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, Schmetterlingsfreundlich
Wuchshöhe (cm)
Breite: 20-50, Höhe: 20-50
Ausschlusskriterien
Keine Informationen
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
Blattschmuck, auffällige Blüte
Laubrhythmus
sommergrün
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z9 (-6,7° bis -1,2°), nicht zutreffend, da einjährig
Nutzpflanzen
Heilpflanze, Gewürz, Blatt, Blüten
Licht
Sonne, Halbschatten
Boden
normal feucht/frisch, humusreich, durchlässig, nährstoffreich
Schnitt
Schnitt vermeiden
Düngung
Keine Informationen
Wasserbedarf
mittel
Vermehrung
Aussaat, Stecklinge/Steckhölzer
Blüten
blühend, zwittrig, essbar (Juli bis Oktober)
Blütenfarben
gelb, orange, rot
Blütenform
zygomorph, gespornt
Blütengröße
mittel (5-10 cm)
Blütenstand
Einzelblüte
Blattfarbe
dunkelgrün, grün
Blattform
gelappt, handförmig geteilt, schildförmig
Blattrand
Keine Informationen
Blattstellung
gegenständig, wechselständig
Früchte
Spaltfrucht
Fruchtfarbe
braun
Fast alle Teile der Pflanze können genutzt werden. Blätter, Knospen, Blüten und Samen sind essbar und erinnern mit ihrem leicht senfartigem Geschmack an Brunnenkresse. Knospen und unreife Samen können als Gewürz verwendet werden, mariniert oder in Essig eingelegt werden sie wie Kapern verwendet. Blätter und Blüten können als Salat angerichtet werden oder als Salatdekoration dienen. Kapuzinerkresse kann auch gesundheitsförderlich und in der Pflanzenheilkunde verwendet werden. Die enthaltenden Senfölglykoside wirken bakteriostatisch, virusstatisch und antimykotisch. Auch Ascorbinsäure, Flavonoide und Carotinoide sind enthalten. Die Inhaltsstoffe haben ein relativ breites Wirkungsspektrum und können vielfältig eingesetzt werden. Bei übermäßigem Verzehr kann es zu Reizerscheinungen im Magen- und Darmbereich kommen.
Gedüngt sollte nur spärlich und mit geringem Stickstoffanteil werden, da sonst die Blattbildung auf Kosten der Blüten angeregt wird. Außerdem wird empfohlen die Samenansätze, sofern keine Samen fürs nächste Jahr gebraucht werden, regelmäßig zu entfernen, um die Blütezeit zu verlängern. Bei einer Balkonbepflanzung mit der Großen Kapuzinerkresse muss vor allem im Sommer ausreichend gewässert werden. So kann es an besonders heißen Tagen notwendig sein, morgens und abends zu gießen. Dabei ist es besser nicht über die Blüten, sondern immer bodennah zu gießen. Zu lange oder störende Ranken können einfach gekappt werden. Obwohl die Pflanze ganz schön robust ist und viel aushält, kann sie, als Blattlausmagnet und zum Schutz von Gemüsepflanzen eingesetzt, im Spätsommer besonders stark von Blattläusen besucht sein. Die Pflanze freut sich, wenn wir die Blüten und Blätter dann auch von der Last etwas befreien und einige Läuse entfernen.
Da die Kapuzinerkresse in unseren Breiten einjährig ist, muss sie jedes Jahr neu ausgesät werden. Die Aussaat erfolgt von Februar bis April in Anzuchttöpfen, wobei die Samen vor dem Ausbringen zunächst einige Stunden in Wasser quellen sollten. Als Dunkelkeimer werden je zwei Samen pro Töpfchen zwei bis drei Zentimeter tief in die Anzuchterde gedrückt. Die Keimung dauert bei Raumtemperatur etwa zwei bis drei Wochen. Nach den letzten Frösten dürfen die Jungpflanzen ins Beet ausgepflanzt werden. Vorgezogene Exemplare haben den Vorteil, dass sie früher mit der Blüte beginnen. Die gute Keimfähigkeit und der schnelle Wuchs erlaubt ab Mai auch eine Direktaussaat ins Beet oder in den Kübel. Im Blumenbeet sät sich die Kapuzinerkresse meist selbst aus und kommt so jedes Jahr wieder zum Vorschein.




