Nilgiri-Ulme

Celtis tetrandra ist ein vielseitig einsetzbarer, immergrüner Nutz- und Laubbaum. Sein robustes Holz wird unter anderem für Werkzeuggriffe verwendet oder als Feuerholz und aus der Rinde lassen sich Papier und Seile herstellen. Die runden Steinfrüchte sind essbar, sind in der Konsistenz mehlig und haben ein leicht bitteres bis süßliches Aroma inne. Der Saft oder auch das Öl, welches aus der Saat gewonnen wird, wird medizinisch bei Verdauungsproblemen eingesetzt und handwerklich für die Herstellung von Seifen. Celtis tetrandra neigt zu Stockausschlägen, sofern viel Blattmasse kompensiert werden muss (z.B. wegen Sturmschäden oder Fällung). Aufgrund seines Platzanspruchs und seiner geringen Kältetoleranz wird es in Deutschland teilweise herausfordernd einen geeigneten Standort für den bienenfreundlichen Laubbaum zu finden. Die Kombination aus direkter Sonne, Wärme bzw. Hitze und milde Winter ist optimal für die Nilgiri-Ulme. Als Jungpflanze ist sie auch schatten- bzw. halbschattentolerant. Celtis tetrandra ist sehr hitze- und trockenheitstolerant, sowie sehr widerstandsfähig gegenüber dem Honiggelben Hallimasch (honey fungus/ Armillaria mellea). Der Honiggelbe Hallimasch ist ein Pilz, welcher sich parasitisch und saprophytisch ernähren kann (er lebt also von lebendigem und totem Holz), was ihn so gefährlich macht. Der Pilz befällt in der Regel nur Laubgehölze und sorgt durch seine Holzzersetzung für eine Bruchgefährdung.