Großblatt-Pappel
Populus Lasiocarpa
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne
Wasserbedarf
mittel
Wuchshöhe (cm)
Breite: 500-1000, Höhe: 1000-1500
Blütezeit
März bis Mai
Winterhärte
Z6 (-23,4° bis -17,8°)
Giftigkeit
Kapsel
Die Großblatt-Pappel Populus lasiocarpa gehört noch zu den unbekannteren Gehölzen, weshalb es im Bezug auf die Häusigkeit (Geschlechtlichkeit des Baumes, ein- oder zweihäusig?) und auf die Windresistenz noch Unklarheiten gibt. Tendenziell ist Populus lasiocarpa eine der wenigen einhäusigen Pappel-Arten, welche Probleme bei zu viel Wind hat. Deshalb eignet sich ein windgeschützter Standort in einem Park oder parkähnlichen Friedhof. Die Großblatt-Pappel ist zwar eine der kleineren Pappel-Arten, dennoch eignet sich ihr Habitus kaum für den normalen Haus- oder Vorgarten. Bei Populus lasiocarpa handelt es sich um ein langsam wachsendes Formgehölz, welches in den Qualitäten: Hochstamm, mehrstämmiger Baum oder Stammbusch, mehrstämmige Schirmform und Solitär erhältlich ist. Mit der abblätternden Rinde und den riesigen grünen Blättern hat das Gehölz einen hohen Zierwert. Die Blätter sind nicht schlichtweg grün, sondern mit einem roten Blattstiel und (bei viel Sonne) rötlich gefärbten Blattadern versehen. Die der Sonne zugewandten Blätter werden auch leicht rötlich, bis sie sich im Herbst gelb färben (dann alle Blätter). Typisch für das Laub der Großblatt-Pappel ist auch die Blattbehaarung, die oberseits mit der Zeit verschwindet, unterseits aber dauerhaft zu finden ist. Ausgewachsen bildet das wärmeliebende Ziergehölz eine große, eiförmige Krone. Bei Populus lasiocarpa sollte man auf einen gleichmäßigen Wasserhaushalt Acht geben und unbedingt Staunässe vermeiden. Mit einem gleichbleibend feuchten und nährstoffreichen Boden, welcher gerne einen lehmigeren Anteil haben darf, ist das Gehölz gut versorgt. Mit einer guten Frosthärte kommt die Großblatt-Pappel gut durch den Winter. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass Populus lasiocarpa absolut keine Bodenverdichtungen mag, weshalb von einer Bepflasterung über dem Wurzelbereich abzuraten ist. Die Großblatt-Pappel ist ein wichtiger Holzlieferant in China, findet in unseren Breitengraden in der Forstindustrie jedoch keine Bedeutung. Die Vermehrung der Pappel Populus lasiocarpa gestaltet sich als etwas herausfordernder. Da Stecklinge und Steckhölzer meist weniger erfolgreich sind, wird die Art meistens gepfropft (veredelt). Dafür eignen sich die Unterlagen Populus nigra 'Italica' und Populus x jackii. 1888 wurde Populus lasiocarpa von dem englisch-irischen Dendrologen Augustine Henry in Zentralchina entdeckt. Zwei Jahre später wurde das Gehölz von dem Gärtner Ernest Wilson eingeführt.
Synonym
Populus fargesii, Chinesische Pappel, Chinesische Großblatt-Pappel, Pappel
Pflanzengruppe
Laubgehölze
Familie
Salicaceae
Herkunft
China
Verwendung
Solitär, Ziergehölz
Besonderheiten
Formschnitt / Formgehölz, bienenfreundlich, Rarität / exotische Wirkung, schöne Herbstfärbung
Wuchshöhe (cm)
Breite: 500-1000, Höhe: 1000-1500
Ausschlusskriterien
Keine Informationen
Herbstfärbung
gelb
Dekoaspekte
dekorative Rinde, Blattschmuck
Laubrhythmus
laubabwerfend
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z6 (-23,4° bis -17,8°)
Nutzpflanzen
Keine Informationen
Licht
Sonne
Boden
sauer, neutral, alkalisch, normal feucht/frisch, lehmig, nährstoffreich
Schnitt
Keine Informationen
Düngung
mehrfach Düngen in der Wachstumsphase
Wasserbedarf
mittel
Vermehrung
Aussaat, Stecklinge/Steckhölzer, Veredlung
Blüten
einhäusig (März bis Mai)
Blütenfarben
gelbgrün
Blütenform
einfach
Blütengröße
mittel (5-10 cm)
Blütenstand
Kätzchen
Blattfarbe
grün, rot-grün, glänzend grün, behaart
Blattform
eiförmig, elliptisch, herzförmig
Blattrand
ganzrandig
Blattstellung
wechselständig
Früchte
Kapsel
Fruchtfarbe
weiß






