Silberlaubige Kriech-Weide
Salix Repens Subsp. Argentea
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf
mittel, Uferzone
Wuchshöhe (cm)
Breite: 40-150, Höhe: 30-150
Blütezeit
März bis April
Winterhärte
Z5 (-28,8° bis -23,4°)
Giftigkeit
Kapsel
Diese Variation der Kriech-Weide zeichnet sich durch besonders stark filzig behaarte Blätter und Triebe aus. Dies verleiht ihr einen silbernen Schimmer. Eine wirklich ganz besonders schöne Weide. In der Natur treten Kriechweidengebüsche meist eng verzahnt mit Sanddorngebüschen, Dünenheiden und Graudünen auf. Die Silberlaubige Kriech-Weide besiedelt sowohl mäßig trockene Dünenstandorte als auch frische bis feuchte Dünensenken. Ein Salzeinfluss fehlt in der Regel. Diese für die Nord- und Ostsee so typische Vegetation ist leider gefährdet. Hauptgefährdungsursachen der Kriechweidengebüsche sind die Anpflanzung nicht heimischer Arten z. B. der Kartoffelrose (Rosa rugosa[/k), Wildverbiß und Freizeitnutzung. Gefährdungen für den gesamten Lebensraumtyp ergeben sich darüber hinaus insbesondere aus der Einschränkung der natürlichen Küstendynamik. Kommt es zum Stopp der Sandnachlieferung und der Dünenbildung, entstehen keine neuen Primärstandorte für den Lebensraumtyp. Bei erhöhter Freizeitnutzung und Badetourismus kommt es zu Tritt- und Liegeschäden an der Vegetation sowie zur Eutrophierung durch Fäkalien und zum Mülleintrag. Wie alle Weiden-Arten ist auch die Silberlaubige Kriech-Weide zweihäusig, weist also männliche und weibliche Pflanzen auf. Sie bietet Nahrung und Lebensraum für verschiedene Insektenarten, darunter Bienen, Schmetterlinge und andere bestäubende Insekten. So sind die männlichen Blüten im Frühjahr eine wichtige Pollenquelle, besonders für spezialisierte Wildbienen, so genannte oligolektische Arten, vor allem Sandbienen (Andrena). Die flauschigen Samenhaare dienen Vögeln als Nistmaterial, und in der näheren Umgebung der Bestände finden sich ungewöhnlich viele Pilze, was für eine ausgeprägte symbiontische Beziehung der Mycrorrhiza spricht. Als Pionierpflanze schafft sie die Voraussetzungen für die Besiedlung durch die Folgeflora, denn das Herbstlaub von Salix repens subsp. argentea wird innerhalb von etwa einem Jahr zu wertvollem Laubkompost und fördert die Humusbildung. Im Garten kann man es zum Mulchen verwenden oder den fertigen Kompost zum Düngen des Nutzgartens. Der niederliegende Strauch mit aufsteigenden Trieben, der eine Höhe von knapp einem Meter erreicht, eignet sich bestens zur Bepflanzung von Böschungen und Dünen, sowie für die Intensivbegrünung von Dächern ab 15-20 cm Wurzelraumdicke. Die Silberlaubige Kriech-Weide ist gut schnittverträglich, braucht aber keinen regelmäßigen Rückschnitt und ist ausgesprochen pflegeleicht.
Synonym
Salix argentea, Salix arenaria, Salix repens subsp. dunensis, Salix repens var. nitida, Silber-Kriechweide, Moorweide
Pflanzengruppe
Laubgehölze, Wildpflanzen
Familie
Salicaceae
Herkunft
Europa
Verwendung
Beet, Bodendecker, Kübelpflanze, Steingarten, Dachbegrünung, Uferpflanze, Ziergehölz, Wildpflanzen-Beet, Balkon und Terrasse
Besonderheiten
stadtklimafest, geeignet als Nistplatz, Attraktiv für Insekten, für Gartenanfänger geeignet, Pioniergehölz, trockenheitsverträglich, Heilpflanze, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, Rarität / exotische Wirkung, Heimisch, Schmetterlingsfreundlich, Wildart gefährdet am Naturstandort
Wuchshöhe (cm)
Breite: 40-150, Höhe: 30-150
Ausschlusskriterien
allergieauslösend / phototoxisch
Herbstfärbung
gelb
Dekoaspekte
dekorative Rinde, Blattschmuck, auffällige Blüte
Laubrhythmus
laubabwerfend
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z5 (-28,8° bis -23,4°)
Nutzpflanzen
Heilpflanze, Rinde
Licht
Sonne, Halbschatten
Boden
neutral, normal feucht/frisch, feucht bis nass, sandig, humusreich, nährstoffarm
Schnitt
schnittverträglich
Düngung
Keine Informationen
Wasserbedarf
mittel, Uferzone
Vermehrung
Aussaat, Stecklinge/Steckhölzer
Blüten
blühend, zweihäusig (März bis April)
Blütenfarben
gelbgrün, rot
Blütenform
reduziert
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Kätzchen
Blattfarbe
silbrig, graugrün, behaart
Blattform
eiförmig, elliptisch, rund
Blattrand
ganzrandig
Blattstellung
wechselständig
Früchte
Kapsel
Fruchtfarbe
Keine Informationen






