Kriech-Weide
Salix Repens
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf
mittel, Uferzone
Wuchshöhe (cm)
Breite: 40-150, Höhe: 30-100
Blütezeit
April bis April
Winterhärte
Z5 (-28,8° bis -23,4°)
Giftigkeit
Kapsel
Die heimische Kriech-Weide ist ein robuster Flächenbegrüner mit bläulichgrünem Laub. In der Natur gedeiht sie auf wechselfeuchten bis staunassen, kalkhaltigen, basenreichen, humos-torfigen Sand- und Tonböden (z. B. in Moorwiesen, Heide- und Flachmooren, auf nassen Magerwiesen und Heiden). Sie ist extrem variabel, besteht aus mindestens drei Unterarten und bildet zahlreiche Hybriden. Die in Handel eher seltene Weidenart eignet sich auch für kleinere Gärten und für Intensivbegrünung von Dächern ab 15-20 cm Wurzelraumdicke. Leider gilt sie als wenig rauchhart und verträgt das urbane Klima eher schlecht. Dabei ist der Zwergstrauch besonders hübsch für den Einsatz in Heidegärten oder an Böschungen. Wie alle Weiden-Arten ist auch die Kriech-Weide zweihäusig, weist also männliche und weibliche Pflanzen auf. Sie bietet Nahrung und Lebensraum für verschiedene Insektenarten, darunter Bienen, Schmetterlinge und andere bestäubende Insekten. So sind die männlichen Blüten im Frühjahr eine wichtige Pollenquelle, besonders für spezialisierte Wildbienen, so genannte oligolektische Arten, darunter vor allem Sandbienen (Andrena). Die flauschigen Samenhaare dienen Vögeln als Nistmaterial, und in der näheren Umgebung der Bestände finden sich ungewöhnlich viele Pilze, was für eine ausgeprägte symbiontische Beziehung der Mycrorrhiza spricht. Darüber hinaus trägt Salix repens zur Bodenstabilisierung bei und hilft Erosion zu verhindern. Als Pionierpflanze schafft sie die Voraussetzungen für die Besiedlung karger Landschaften durch die Folgeflora. Denn das Herbstlaub von Salix repens wird innerhalb von etwa einem Jahr zu wertvollem Laubkompost und fördert die Humusbildung. Im Garten kann man es zum Mulchen verwenden oder den fertigen Kompost zum Düngen des Nutzgartens. Die Kriech-Weide ist gut schnittverträglich, braucht aber keinen regelmäßigen Rückschnitt und ist ausgesprochen pflegeleicht.
Synonym
Moorweide
Pflanzengruppe
Laubgehölze, Wildpflanzen
Familie
Salicaceae
Herkunft
Europa
Verwendung
Beet, Bodendecker, Kübelpflanze, Steingarten, Dachbegrünung, Uferpflanze, Ziergehölz, Wildpflanzen-Beet, Moorbeet
Besonderheiten
geeignet als Nistplatz, Attraktiv für Insekten, für Gartenanfänger geeignet, Pioniergehölz, trockenheitsverträglich, Heilpflanze, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, Rarität / exotische Wirkung, Heimisch, Schmetterlingsfreundlich, Wildart gefährdet am Naturstandort
Wuchshöhe (cm)
Breite: 40-150, Höhe: 30-100
Ausschlusskriterien
allergieauslösend / phototoxisch
Herbstfärbung
gelb
Dekoaspekte
dekorative Rinde, Blattschmuck, auffällige Blüte
Laubrhythmus
laubabwerfend
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z5 (-28,8° bis -23,4°)
Nutzpflanzen
Heilpflanze, Rinde
Licht
Sonne, Halbschatten
Boden
sauer, neutral, normal feucht/frisch, feucht bis nass, sandig, lehmig, humusreich
Schnitt
schnittverträglich
Düngung
Keine Informationen
Wasserbedarf
mittel, Uferzone
Vermehrung
Aussaat, Stecklinge/Steckhölzer
Blüten
blühend, zweihäusig (April bis April)
Blütenfarben
gelbgrün, rot
Blütenform
reduziert
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Kätzchen
Blattfarbe
silbrig, graugrün, grün, behaart
Blattform
lanzettlich
Blattrand
ganzrandig
Blattstellung
wechselständig
Früchte
Kapsel
Fruchtfarbe
Keine Informationen







