Der Befall mit der Kirschfruchtfliege wird zunehmend ärgerlicher. Vermutlich ist dies auch einer Folge der insgesamt wärmeren Jahre. Es gibt eine einheimische und eine eingeschleppte amerikanische Art. Inwzwischen haben wir es also mit 2 Schädlingen zu tun. Gelbtafeln dienen eigentlich nur der Befallskontrolle. Damit kann man leider nicht den Schädlingsdruck mindern, da es zu viele sind. Im Haus und Kleingartenbereich stehen uns keine chemischen Bekämpfungsmittel zur Verfügung. Eine Möglichkeit ist die Sortenwahl. Offenbar werden sehr frühe Sorten weniger befallen. Es gibt sehr feinmaschige Fliegen-Schutznetze im Fachhandel. Hier hängt es von der Größe Ihres Baums ab. Man kann auch nur einzelne Partien einnetzen. Bei großen Kirschbäumen reicht die Menge der nicht befallenen Kirschen dann aus. Nach der Saison unbedingt alle herunter gefallenen Kirschen unter dem Baum aufsammeln und im Müll entsorgen. Das ist die wichtigste Maßnahme damit die Puppen im Boden reduziert werden. Kirsch-Fruchtfliegen sind sehr ortstreu. In der Regel Fliegen sie nicht von weiter her heran. Es ist also meist die Brut der letzten Generation im gleichen Garten.