Eigentlich weisen Maulbeerbäume keine vermehrte Anfälligkeit für Krankheiten auf. Sie gelten als robust und gesund. Eine Nahaufnahme der Flecken wäre wichtig, um zu beurteilen, ob es sich um einen Rostpilz, Blattmilben oder um einen Nährstoffmangel handelt. Der erste Eindruck lässt mich einen Rostpilz vermuten. Sind Sporenbehälter auf der Blattunterseite (Pusteln)? Das wäre auch ein wichtiger Hinweis. Dieses Jahr treten überaus viele Pilzerkrankungen auf, weil die Witterung sehr feucht ist. Ich würde alle abgefallenen Blätter im Restmüll entsorgen. Eine vorbeugende und gewissem Maße auch eindämmende Maßnahme bei diversen Pilzinfektionionen ist das Spritzen von Schachtelhalm-Knoblauch-Sud oder eine verdünnte Natronlösung (1 EL Natron/ 1 L Wasser). Mehrmals wöchentlich auf die befallenen Blätter sprühen. Rezept Schachtelhalmsud: 150 g frischer Ackerschachtelhalm/1 Zwiebel/1 Knoblauchknolle in einen Liter kochendes Wasser mit 1 EL Öl 15 min köcheln. Zwiebel und Knoblauch vorher in Würfel hacken. Den nun bräunlichen Sud durch ein Sieb gießen und in eine Flasche füllen und abkühlen lassen. Der Sud hält sich mehrere Monate. Der fertige Sud wird mit Wasser im Verhältnis 1:5 gemischt und als Sprühmittel eingesetzt.