Es handelt sich vermutlich um ein Standortproblem, aus dem sich Nährstoffmangel ergibt. Eine Ferndiagnose ist freilich schwierig. Da es sich um die ältesten und untersten Blätter handelt, die sich verfärben und nicht um ein einheitliches Schadbild , vermute ich, dass die Pflanze Nährstoffe von den alten untersten Blättern in die jüngeren Blätter verlagert. Kombiniert mit kühlen feuchten Nächten tritt dann bei den ältesten Blättern bereits eine verfrühte Herbstfärbung ein. Überprüfe den Boden: Der pH-Wert sollte für Weinreben idealerweise zwischen 5 und 7,5 liegen. Saurer Boden ist für Weinreben ungeeignet. Zudem darf der Boden nicht steinig oder zu kalkhaltig sein. Der Untergrund muss schön locker sein, so dass Feuchtigkeit gut hindurchsickern kann. Also im Zweifelsfall noch einmal gute frische Pflanzerde rundherum anbieten. Das heißt eventuell ausgraben und in frische Pflanzerde neu einsetzen. Auch eine Handvoll Bodenaktivator (zum Beispiel von Oscorna) beimischen. Allgemein ist es aber auch so, dass Gehölze erst im zweiten oder dritten Jahr richtig gut angewachsen sind und man auch dann erst einen guten Zuwachs sieht. Deshalb durchbringen und Geduld haben!