Der Zustand der Pflanze ist nicht gut, sie zeigt viele gelbe Blätter, die besonders im Sonnenbereich geschädigt sind. Schattigere Blätter scheinen noch etwas vitaler zu sein. Mehrere Faktoren können in der Gesamtheit zu dem Schaden beigetragen haben. Ist die richtige Erde verwendet worden? Kiwis brauchen saure Rhododendron Erde. Dann erscheint das Gefäß mit Untersetzer so, dass Wasser nicht frei heraus laufen kann und die Gefahr einer Staunässe von unten groß ist. Also eine Vernässung in Kombination mit Hitzeeinwirkung von außen erscheinen mir am plausibelsten und haben die Pflanze unter Stress gesetzt. Eigentlich müsste man sie austopfen und in den offenen Gartenboden setzen. Es ist schwierig in solch "cleanen" Terrassensituationen solche Gehölze stabil in Gefäßen zu etablieren. Die Gefäße sind oft zu kompakt, nach unten zu undurchlässig, dunkle Farbgebung heizt sich zudem sehr auf und schädigt die Wurzeln. Alle diese Faktoren sind einem Obstgehölz nicht zuträglich. Wenn man auf Gefäße angewiesen ist, sind offenporige große Tontöpfe auf Füßchen in einen Untersetzer gestellt die bessere Wahl. Bei der Pflanzung unbedingt eine handbreit Dränage (Tongranulat/Lavagranulat) in den unteren Bereich geben. Mit Regenwasser gießen, damit der pH-Wert im sauren Bereich bleibt. Maßnahme jetzt: Pflanze müsste aus dem Topf genommen werden, und es müsste überprüft werden, ob die Wurzeln zu nass, zu trocken oder faulig sind. Außerdem müsste man schauen, ob aus dem ursprünglichen Wurzelballen heraus bereits Wachstum in die umgebende Erde stattgefunden hat. Bei der Gelegenheit könnte man die Erde tauschen. Düngen kann man ebenfalls mit Rhododendrondünger. Mit Feuchtigkeit Sensoren habe ich allgemein schlechte Erfahrungen gemacht. Besser ist es sich für jede Pflanze einen gewissen Giessrhythmus anzugewöhnen. Prinzipielle Regel für das Gießen: eher seltener, dafür, durchdringend gießen, so dass es unten wieder raus läuft.