
6/18/2025
Unterpflanzung Obstbäume, Baumscheibe bepflanzen
Hallo Zusammen, uns interessiert was man unter einen Apfelbaum, Kirschbaum, Quitte oder Aprikose Pflanzen sollte. Es gibt Pflanzen die man als Abwehr von Schädlingen pflanzt. Zum Beispiel Maiglöckchen unter einen Kirschbaum, ist das richtig?
Danke und freundliche Grüsse von Nadine und Sven
Markus Team Gardify 🤓 hat geantwortet
Die Abwehr von Schädlingen an Obstbäumen durch eine Unterpflanzung mit speziellen Stauden ist mir nicht bekannt. Jedenfalls kenne ich sowas nicht aus dem Profibereich. Da ist es ja eher so, dass man die Baumscheibe frei von Bepflanzung hält. Die Baumscheibe bleibt frei, damit der Baum weniger Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe hat. Außerdem sorgt es dafür, dass mehr Luft und Regenwasser direkt an die Wurzeln gelangen. Man verhindert damit auch, dass der Stamm verletzt wird, wenn man zum Beispiel mäht oder Unkraut entfernt. Insgesamt fördert das die Gesundheit des Baumes.
Ich denke, diese Empfehlungen kommen zum Teil aus dem mündlich überlieferten Volkswissen. Das ist ähnlich wie mit den Wetterregeln und Bauernweisheiten – manchmal sind sinnvolle Zusammenhänge vorhanden - oft ist es aber nicht nachvollziehbar. Als Biologe würde ich sagen: es macht immer Sinn, auch unter einem Obstbaum oder in der Nähe möglichst viele Pflanzenarten wachsen zu lassen, damit auch viele Nützlinge angelockt werden. Die Vielfalt ist letztendlich das, was einem Garten als Ökosystem stabilisiert. Phasen mit Schädlingen sind dann längst nicht so stark wie in artenarmen Gärten. Abschließend vielleicht noch ein paar Gedanken zum Standort: der Platz direkt unter einem Obstbaum ist oft der trockene Schatten - und das ist ein schwieriger Standort für Unterpflanzung. Nur wenige Pflanzen können sich dort dauerhaft etablieren. Hierzu gehören Zwiebelblumen, die im Frühling, den durchfallenden Regen und das Sonnenlicht ausnutzen können, bevor sich das Blätterdach bildet. Dann kann man auch mit bestimmten Gräsern arbeiten : zum Beispiel Hainsimsen und Waldschwingel. Als Staude für so einen Bereich eignen sich bestimmte Storchenschnabel, Waldmeister und Elfenblumen.
Ich denke, diese Empfehlungen kommen zum Teil aus dem mündlich überlieferten Volkswissen. Das ist ähnlich wie mit den Wetterregeln und Bauernweisheiten – manchmal sind sinnvolle Zusammenhänge vorhanden - oft ist es aber nicht nachvollziehbar. Als Biologe würde ich sagen: es macht immer Sinn, auch unter einem Obstbaum oder in der Nähe möglichst viele Pflanzenarten wachsen zu lassen, damit auch viele Nützlinge angelockt werden. Die Vielfalt ist letztendlich das, was einem Garten als Ökosystem stabilisiert. Phasen mit Schädlingen sind dann längst nicht so stark wie in artenarmen Gärten. Abschließend vielleicht noch ein paar Gedanken zum Standort: der Platz direkt unter einem Obstbaum ist oft der trockene Schatten - und das ist ein schwieriger Standort für Unterpflanzung. Nur wenige Pflanzen können sich dort dauerhaft etablieren. Hierzu gehören Zwiebelblumen, die im Frühling, den durchfallenden Regen und das Sonnenlicht ausnutzen können, bevor sich das Blätterdach bildet. Dann kann man auch mit bestimmten Gräsern arbeiten : zum Beispiel Hainsimsen und Waldschwingel. Als Staude für so einen Bereich eignen sich bestimmte Storchenschnabel, Waldmeister und Elfenblumen.
