Was auffällt, ist, dass die Erde vor Ort kein typischer Rhododendronboden ist. Sie mögen keinen Bewuchs auf der Baumscheibe, weil sie Flachwurzler sind. Außerdem brauchen sie humusreiche lockere gleichmäßig feuchte Erde, so wie ein Waldboden. Lehmböden oder schwere Böden sind nicht ideal. Besser wäre die Pflanze in Rhododendron-Erde zu setzen. Dazu müsste man den Strauch komplett aus dem Boden nehmen und die Erde entsprechend austauschen. Alternativ den Bewuchs entfernen und Rhododendronerde auftragen und leicht einarbeiten. Ebenso mit Rhododünger düngen. Ein totaler Rückschnitt wird nur nur von von Pflanzen vertragen, die gut angewachsen und verwurzelt sind. Danach kann es bis zu vier Jahren dauern, bis wieder ansehnliche Triebe mit Blüten entstehen. Aus der Distanz ist das schwer zu beurteilen, wie gut die Pflanze vor Ort verwurzelt ist und wie der Boden ist. Ein behutsamer Rückschnitt über zwei Jahre ist wahrscheinlich die bessere Wahl. Ein Drittel der Äste auf 30 cm kürzen und beobachten, ob und wie der Austrieb erfolgt. Dann im nächsten Jahr fortfahren.