2/4/2025
Judasbaum Cercis
Hallo Markus,
erstmal Danke für Deine tollen Videos, Tipps & Tricks.
Ich habe hier ein „Spezialproblem“, zu dem ich in den vergangenen Posts nichts finden konnte.
Vor ca. 15 Jahren haben wir den JudasSTRAUCH gepflanzt, der uns eben nicht als Baum verkauft wurde. Seine Höhe von 1.50 M hat er längst überschritten. Wir haben ihn zudem bereits schon einige Male eingekürzt.
An den unteren Stämmen kommen natürlich keine Blüten mehr. Die bilden sich eher oberhalb von 1.50m.
Frage: was passiert, wenn wir ihn auf ein Drittel zurückschneiden? Würdest Du es empfehlen?
Derzeit verdunkelt der Strauch/ Baum unsere Beete.
Besten Dank für die Antwort und macht weiter so!
Gruß
O.
Markus Team Gardify 🤓 hat geantwortet
Herzlichen Dank für das schöne Feedback! Die angegebene Höhe auf Etiketten und auch in Katalogen ist generell zu niedrig, denn der Handel möchte die Pflanzen verkaufen. Wenn die Endhöhen realistisch genannt werden, würden viele Leute abgeschreckt. Andererseits kann man das meiste durch Schnitt klein halten und damit auch die niedrigen Größen einhalten – das ist ein berechtigtes Argument der Gegenseite. In der Natur wird dieser Art bis zu 15 m hoch, in Kultur meist nicht höher als 4,50 m. Das liegt an Züchtungformen. 1,50 m ist allerdings wirklich untertrieben. Leider ist es so, dass der Judasbaum empfindlich auf starken Rückschnitt reagiert. Man kann ihn also nicht so einfach auf den Stock setzen, wie zum Beispiel eine Forsythie. Allgemein wird empfohlen, die Triebe nicht um mehr als ein Drittel einzukürzen. Vielleicht könnte man stufenweise vorgehen, indem ihr zwei oder drei der starken Triebe tiefer zurückschneidet (auf das gewünschte Drittel) und beim Rest mindestens zwei Drittel stehen lasst. Geschnitten wird nach der Blüte.


