Eine Feige korrigiert man besten in der Ruhephase (sprich: Spätherbst - Frühjahr). Dazu entfernt man zunächst alle ggf. verletzten, abgestorbenen und kranken Triebe. Anschließend stellt man sich vor, wie der fertige Baum aussehen soll und arbeitet sich von oben nach unten durch (Von oben nach unten, um eventuelle Bruchstellen im unteren Bereich nur einmal korrigieren zu müssen). Hierbei sollte man auch darauf achten, dass man genügend Abstand zu den Augen (Knospen) lässt, auf die der Wuchs umgeleitet wird, um den Baum entsprechend seiner Vorstellung zu formen. Die Augen geben einem Hinweise, wie der sich daraus entwickelnde Zweig im kommenden Jahr vermutlich wachsen wird. Das Werkzeug sollte scharf sein (das Holz ist relativ hart). Am Ende erfolgt der Feinschliff (Sieht das Ergebnis so aus, wie man es sich vorgestellt hat? Sieht der Baum glücklich aus?). Wie man sich eine solche Korrektur in etwa vorstellen kann, ist z. B. im Video "Feige und Ginkgo" oder "Feigenbaum - Rückschnitt im Frühjahr" unter der Rubrik "Garten Videos" zu finden.